Ungarischer Botschafter verteidigt Grenzschließung 2015: „Maßnahme zum Schutz der eigenen Bevölkerung“

22. August 2019
Ungarischer Botschafter verteidigt Grenzschließung 2015: „Maßnahme zum Schutz der eigenen Bevölkerung“
International
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Foto: Symbolbild

Budapest/Berlin. Der ungarische Botschafter in Berlin, Péter Györkös, hat Vergleiche zwischen dem Eisernen Vorhang und dem Schutz der EU-Außengrenzen zurückgewiesen. Die Mauer sei eine Maßnahme gegen die eigene Bevölkerung gewesen, die Abriegelung in der Flüchtlingskrise jedoch eine zum Schutz und für die Sicherheit der Bürger, sagte Györkös jetzt im RBB-Inforadio.

Er sei auf beide Entscheidungen – die Öffnung des Grenze 1989 und ihre Schließung 2015 – stolz. 2015 hätten Hunderttausende Menschen die Außengrenzen der EU und der Schengenzone illegal überquert. Er sehe heute, „daß wir Ungarn und Deutsche hier noch Klärungsbedarf haben“, ergänzte der Botschafter.

Anläßlich des Gedenkens an den Mauerbau am vorige Wochenende hatten unter anderem Politiker der Linkspartei Vergleiche mit heutigen Grenzen gezogen. Die Landesvorsitzende der Berliner Linkspartei, Katina Schubert, teilte etwa mit: „Die 58 Jahre seit dem Mauerbau sind uns Mahnung, Grenzen nicht zu befestigen, Geflüchtete willkommen zu heißen und der Opfer zu gedenken.“ (se)

 

Bildquelle: MTI

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