Härte zahlt sich aus: Illegalen-Ankünfte in Italien sinken um fast 80 Prozent

18. August 2019
Härte zahlt sich aus: Illegalen-Ankünfte in Italien sinken um fast 80 Prozent
International
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Foto: Symbolbild

Rom. Die italienische Regierung sieht sich neuerlich in ihrer harten Asylpolitik bestärkt. Das Innenministerium in Rom teilte jetzt mit, daß die Zahl der Migrantenankünfte in Italien seit Anfang 2019 um stattliche 79,6 Prozent zurückgegangen sei. Ihre Zahl fiel von 42.700 auf 8.691, berichtete das italienische Innenministerium bei der Veröffentlichung seiner Jahresbilanz. Die Zahl der geborgenen ertrunkenen Menschen sank gegenüber dem Vergleichszeitraum 2018 von 83 auf vier.

Die Zahl der freiwilligen Rückführungen fiel von 1.201 auf 555, was einem Rückgang von 53,8 Prozent entspricht. 36,8 Prozent der Migranten, die 2019 in Italien gelandet sind, starteten von Tunesien und 22,3 Prozent aus Libyen aus. Mehr als die Hälfte der Migranten stammte aus Tunesien, Pakistan und dem Irak.

Auch die Zahl der eingereichten Asylanträge halbierte sich um 56 Prozent von 82.382 auf 36.250. 97.410 Asylanträge wurden 2019 geprüft, davon wurden 70 Prozent abgelehnt, berichtete das Innenministerium.

Wegen der niedrigeren Zahl von Ankünften sanken auch die Ausgaben für die Versorgung der „Flüchtlinge“ und stehen deshalb für andere Aufgaben zur Verfügung. Wurden von 1. August 2017 bis Ende Juli 2018 noch 2,2 Milliarden Euro aufgewendet, waren es im vergangenen Jahr nur noch 501 Mio. Euro. Derzeit versorgt Italien 105.142 Migranten, ein Drittel weniger als im Vorjahr. (mü)

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