Versorgungsengpässe bei Apothekern: Patienten bekommen die Folgen der Globalisierung zu spüren

16. August 2019
Versorgungsengpässe bei Apothekern: Patienten bekommen die Folgen der Globalisierung zu spüren
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Eine Kehrseite der globalisierten Wirtschaft, mit der niemand gerechnet hat: in Deutschland grassiert der Medikamentenmangel. Vor allem im ländlichen Bereich haben Apotheker zunehmend Schwierigkeiten, ihre Kunden mit Standard-Medikamenten wie Impfstoffen, normalen Schmerzmitteln, Neuroleptika und Blutdrucksenkern zu versorgen. Sogar Klassiker wie Ibuprofen finden sich teilweise auf der Liste der nicht lieferbaren Arzneimittel.

Grund dafür ist die Praxis der Pharma-Konzerne, Wirkstoffe aus Kostengründen verstärkt im Ausland produzieren zu lassen. Das hilft den Konzernen, Geld zu sparen, schafft aber auch Abhängigkeiten von einzelnen Zulieferern, die bei Lieferschwierigkeiten der auswärtigen Hersteller auch in Deutschland zu Versorgungsengpässen führen.

Die Apotheker fordern von Politik, Pharmaindustrie und Krankenkassen schon seit geraumer Zeit eine gemeinsame Lösung, beispielsweise einen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestvorrat an wichtigen Medikamenten. Doch die Politik handelt erfahrungsgemäß nicht – erst kürzlich überraschte die Bundesregierung die Öffentlichkeit mit der Eröffnung, die Bürger müßten verstärkt Vorkehrungen für den Fall eines Zusammenbruchs der Stromversorgung in Deutschland treffen. (se)

Ein Kommentar

  1. Ali Baba sagt:

    in Deutschland grassiert der Medikamentenmangel.“ NICHT NUR IN DEUTSCHLAND, SONDERN AUCH IN MANCHEN LAENDERN VON OSTEUROPA…

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