Berlin. Wenn das kein Offenbarungseid für die deutsche Politik ist: mehr als 53 Prozent der Deutschen sind einer Studie zufolge unzufrieden mit der Demokratie. In Mitteldeutschland herrscht dabei mehr Unzufriedenheit als im Westen. Nur noch 46,6 Prozent der Deutschen sind dort zufrieden mit der bundesdeutschen Demokratie, 53,4 Prozent sind unzufrieden.
Besonders sozial schlechter Gestellte haben – wenig überraschend – inzwischen nur noch wenig Vertrauen in Staat und Politik, wie aus einer jetzt veröffentlichten Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung hervorgeht. Von den Befragten, die sich zur Unter- bzw. Arbeiterschicht zugehörig fühlten, äußerten 70,1 Prozent, daß sie weniger oder überhaupt nicht zufrieden mit der Demokratie in Deutschland sind. Bei denjenigen, die sich zur Mittel- oder Oberschicht zählten, gab die Mehrheit (57,5 Prozent) an, mit der Demokratie sehr oder ziemlich zufrieden zu sein.
Sehr hoch ist der Studie zufolge die Zustimmung zu politischen Maßnahmen, mit denen der Staat die soziale Spaltung bekämpfen könnte: hohe Einkommen und Vermögen stärker zu besteuern, befürworteten 69,6 Prozent der Befragten. Eine bessere Schulausstattung in ärmeren Stadtteilen hießen 80 Prozent gut.
Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap vom 4. März bis 2. April 2019 telefonisch 2500 Deutsche ab 18 Jahren. (rk)
Bildquelle: Flickr/Metropolico.org/CC-BY-SA-2.0
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Vor allem unzufrieden mit der Ausländerpolitik und der Sturheit dieser seltsamen Regierung
Die Deutschen haben sich die Dermokratie niemals gewählt oder erkämpft. In Deutschland war Demokratie immer nur die Strafe für einen verlorenen Krieg – installiert, um das Diktat der Siegermächte durchzusetzen.