Wieder Uneinigkeit über „Flüchtlings“-Verteilung: EU sieht sich handlungsunfähig

14. August 2019
Wieder Uneinigkeit über „Flüchtlings“-Verteilung: EU sieht sich handlungsunfähig
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Die EU-Kommission sieht sich angesichts der sich abzeichnenden neuerlichen „Flüchtlings“krise im Mittelmeer handlungsunfähig. Eine Kommissionssprecherin teilte jetzt erneut mit, daß bisher in Brüssel keine förmliche Anfrage von einem EU-Land eingegangen sei, um die Koordinierung für eine europäische Lösung einzuleiten. Ohne eine solche Anfrage, die jedes EU-Mitglied stellen kann, kann die Kommission die Verteilung der Migranten, die sich auf derzeit auf zwei „Rettungsschiffen“ privater Hilfsorganisationen befinden, nicht organisieren.

Dies gehört nicht zu ihren Aufgaben. „Wir haben nicht die Kompetenz, Orte für die Landung vorzuschlagen oder die Suche und Rettung zu koordinieren“, erklärte die Sprecherin der Kommission. Lösungen hingen vom Willen der EU-Länder ab, sich an den „Solidaritätsbemühungen“ zu beteiligen.

Die Kommission habe die EU-Mitglieder zum Zusammenhalt aufgerufen und aufgefordert, dazu beizutragen, eine schnelle Lösung zu finden, hieß es.

Schiffe mit Migranten müssen immer wieder auf dem Mittelmeer ausharren, weil die nächstgelegenen Staaten wie Malta und Italien ihnen die Einfahrt in ihre Häfen verweigern. Sie fordern, daß andere EU-Staaten zuvor zusichern, alle Migranten an Bord der Schiffe zu übernehmen. EU-Parlamentspräsident Sassoli hatte am Freitag in einem Brief die Staaten der Union zu einer fairen Verteilung der „Open Arms“-See„flüchtlinge“ aufgerufen. (mü)

3 Kommentare

  1. Wolfgang Schlichting sagt:

    Leider hat Deutschland keinen Mittelmeerhafen und die altersschwachen, aus der Seefahrt längst ausgemusterten „Rettungsboote“ sind derart untermotorisiert, dass sie Monate brauchen, um ihre Passagiere nach Hamburg zu bringen und zurück ins „Fabggebiet“ zu gelangen, doch es wird sicherlich nicht lange dauern, bis Deutschland die Flugkosten Athen-Berlin übernimmt.

  2. Mike Hunter sagt:

    Oh ja, jetzt wird es immer schneller eng für die kriminellen NGO Schlepper. Spanien steht auf der Kippe und alle anderen werden folgen. Kriminelle Wirtschaftsmigranten, auf kriminellen Schlepperbooten, braucht und will niemand. Ich tippe mal darauf, dass in ein paar Jahren ein so starker nationaler Wind in ganz Europe wehen wird, dass Migranten wie Asylanten und auch illegal Aufhältige ihre Koffer freiwillig packen werden. Dann haben die Behörden viel Zeit sich der vielen Betrugsfälle anzunehmen. Und dann wird herauskommen wer das geduldet und gefördert hat.

  3. Olsen sagt:

    Lösung: keinen rein lassen, Illegale raus! Es gibt keine „Flüchtlingskrise“!!

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