Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen: Herausforderer wirft Trump „rassistische Tiraden“ vor

14. August 2019
Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen: Herausforderer wirft Trump „rassistische Tiraden“ vor
International
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Foto: Symbolbild

Des Moines/Iowa. Der republikanische Herausforderer von US-Präsident Donald Trump, Bill Weld, hat seine Partei vor den „rassistischen Tiraden“ des Amtsinhabers gewarnt. Wenn die Republikaner im US-Kongreß Trumps „rassistische Tiraden nicht ausdrücklich zurückweisen, wird ihnen 2020 eine massive Niederlage bevorstehen“, orakelte der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts jetzt in Des Moines in Iowa.

Weld machte Trump mitverantwortlich für den mutmaßlich ausländerfeindlich motivierten Anschlag in El Paso, bei dem ein Angreifer 22 Menschen erschossen hatte. Das von dem Verdächtigen veröffentlichte anti-mexikanische Manifest sei „direkt aus Trumps Strategiebuch“ entnommen. „Also: Ja, ich sehe einen direkten Zusammenhang zwischen ihm und der Schießerei von El Paso, aber noch umfassender mit dem Klima, das all diese Schußwaffenangriffe hervorbringt“, sagte der 74jährige.

Weld hatte im April seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner angekündigt. Er ist der einzige parteiinterne Herausforderer Trumps. Bei den republikanischen Vorwahlen in der ersten Jahreshälfte 2020 wird Weld allerdings einen sehr schweren Stand haben. Umfragen zufolge hat er kaum eine Chance, die erneute Präsidentschaftskandidatur Trumps zu verhindern. (mü)

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