Zum Jahrestag des Warschauer Aufstands: Maas sagt Gedenkstätte für die polnischen Opfer in Berlin zu

5. August 2019
Zum Jahrestag des Warschauer Aufstands: Maas sagt Gedenkstätte für die polnischen Opfer in Berlin zu
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Warschau. Am 75. Jahrestag des Beginns des Warschauer Aufstands gegen die deutsche Besatzung hat Bundesaußenminister Maas Polen um Vergebung gebeten. Wörtlich: „Ich schäme mich für das, was Ihrem Land von Deutschen und im deutschen Namen angetan wurde. Und ich schäme mich dafür, daß diese Schuld nach dem Krieg viel zu lange verschwiegen wurde.“ Geschwiegen wurde allerdings auch über millionenfache polnische Vertreibungsverbrechen an Deutschen im Osten.

Gleichzeitig sprach sich Maase bei einer Gedenkveranstaltung in Warschau für eine Gedenkstätte für die polnischen Opfer der NS-Herrschaft in Berlin aus. „Das ist lange überfällig“, sagte Maas und halluzinierte: „Eine solche Gedenkstätte wäre nicht nur eine Versöhnungsgeste an Polen. Sie wäre bedeutend auch für uns Deutsche selbst.“

In Berlin gibt es bereits Denkmäler für zahlreiche Opfergruppen der NS-Zeit. Von polnischen Politikern wird eine Gedenkstätte für die polnischen Opfer schon seit längerer Zeit gefordert. Inzwischen gibt es auch eine Initiative von deutschen Bundestagsabgeordneten aller Fraktion dafür. Nur die AfD ist nicht dafür. (rk)

Ein Kommentar

  1. Ali Baba sagt:

    Geschwiegen wurde allerdings auch über millionenfache polnische…..“ Das wundert mich nicht, weil es keinen Zusammenhang mit diesem Jahrestag hat. Ein Jahrestag ist ein Jahrestag und Schluss. Das Anknuepfen an diese „Vetreibungsverbrechen“ /an diesem Tag/ konnte nicht in Betracht kommen..

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