Nicht nur Dieselmotoren und Inlandsflüge: Auch Silversterfeuerwerke sollen verboten werden

4. August 2019
Nicht nur Dieselmotoren und Inlandsflüge: Auch Silversterfeuerwerke sollen verboten werden
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Hannover. Die Hysterie kennt kein Halten mehr. Nachdem die ersten deutschen Kommunen inzwischen den „Klimanotstand“ erklärt haben, hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) jetzt in 31 Städten ein Verbot privater Silvesterböllerei beantragt – als Maßnahme zur Feinstaubbekämpfung.

Es gehe vor allem um belastete Innenstadtbereiche, unter anderem auch in Stuttgart. „Wir wollen keine Spaßbremse aufbauen. Die Menschen sollen sich auch weiterhin an Silvesterfeuerwerken erfreuen können“, sagte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Feuerwerke könnten künftig zum Beispiel von professionellen Veranstaltern außerhalb der Stadtzentren organisiert werden. Möglich sei auch die Einrichtung von Gebieten, in denen privat geböllert werden dürfe.

Die Anträge richten sich an die Städte, deren Innenstädte besonders mit Feinstaub belastet sind. Dazu zählen neben Stuttgart auch Berlin, Gelsenkirchen, Hagen und Köln. Zum Teil gebe es zwar bereits Verbote, aber diese seien noch nicht umfassend genug, sagte der DUH-Geschäftsführer.

Im Januar hatte die DUH angekündigt, ein Böllerverbot in deutschen Großstädten mit hoher Feinstaubbelastung durchsetzen und dazu notfalls auch vor Gericht ziehen. „Wir sind zuversichtlich, daß wir kraft der Argumente weiterkommen.“ (ts)

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