Kein Verständnis für Schwulenparade: Gegen aufgebrachte Muslima wird wegen „Haßverbrechen“ ermittelt

3. August 2019
Kein Verständnis für Schwulenparade: Gegen aufgebrachte Muslima wird wegen „Haßverbrechen“ ermittelt
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

London. Was Gutmenschen und „Tolerante“ oft übersehen: Muslime sind oft gar nicht so tolerant. Diese Erfahrung mußten die Teilnehmer an einer Schwulenparade in London jetzt machen. Dort beschimpfte und beleidigte ein Muslimin in einem Niqab eine Teilnehmerin, die in eine Regenbogenfahne eingehüllt war. Ein Video des Vorfalls wurde auf Twitter geteilt. Die Polizei ermittelt nun wegen eines „Haßverbrechens“.

„Schande über euch!“ skandierte die in schwarzer Ganzkörperverhüllung gekleidete Frau in dem Video. „Gott hat Adam und Eva erschaffen und nicht Adam und Steve!“ rief sie.

Ein Security-Beauftragter trennte die beiden Kontrahentinnen schließlich voneinander. Auch als sich die Schwulen-Aktivistin entfernte, rief ihr die erzürnte Muslima noch nach: „Schande über euch, Schande über euch alle, ihr abscheulichen Menschen, ihr schamlosen Menschen!“ Nun ermittelt die Polizei gegen die unbekannte Angreiferin. „Jemanden wegen seiner sexuellen Orientierung oder seiner Geschlechtsidentität zu beleidigen, ist ein Haßverbrechen“, stellte die zuständige Dienststelle auf Twitter klar. Sie rief weitere Opfer dazu auf, solche Vorfälle zu melden.

Allerdings: wenn Muslime in London und andernorts erst einmal das Sagen haben, dürfte es nicht mehr bei wütenden Beschimpfungen schwullesbischer Ultra-Toleranter bleiben. (mü)

Ein Kommentar

  1. Claus sagt:

    Einfach mal bei der Bildersuche von Google „London Scharia“ eingeben.

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