Abuja. Auch in Schwarzafrika bleiben Islam-Terroristen eine tödliche Gefahr. Bei einem Angriff der Islamistengruppe Boko Haram sind jetzt im Nordosten Nigerias mehr als 60 Menschen getötet worden, zehn weitere wurden bei der Attacke am Samstag auf ein Dorf nahe der Provinzhauptstadt Maiduguri verletzt, teilte der Provinzregierungschef mit. Zahlreiche Opfer seien erst am Sonntag gefunden worden.
Mehr als 20 Menschen wurden bei dem Angriff sofort getötet. Sie waren auf dem Rückweg von einer Beerdigung, als die Dschihadisten sie attackierten. 42 weitere Dorfbewohner kamen anschließend bei der Verfolgung der Angreifer ums Leben.
Boko Haram kämpft seit Jahren gewaltsam für die Errichtung eines islamischen Gottesstaates im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. Bei Angriffen der Gruppe und Einsätzen der Armee gegen die Islam-Terroristen wurden bereits mehr als 27.000 Menschen getötet, 1,8 Millionen Menschen mußten flüchten. Inzwischen griff der Konflikt auch auf Nigerias Nachbarländer Niger, Tschad und Kamerun über. (mü)
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