Faß ohne Boden: Bundesregierung gab für Kampf gegen „Haßrede“ fast 14 Mio. Euro aus – immer noch zu wenig

1. August 2019
Faß ohne Boden: Bundesregierung gab für Kampf gegen „Haßrede“ fast 14 Mio. Euro aus – immer noch zu wenig
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. „Haßrede“ ist das neue Zauberwort: den Kampf gegen „Hatespeech“ hat die Bundesregierung seit 2017 mit mehreren Millionen Euro unterstützt. 34 Projekte wurden von der Bundesregierung gefördert, darunter auch solche der Amadeu-Antonio-Stiftung. Insgesamt wurden hierfür knapp 14 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Laut der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag erhielt die LPR-Trägergesellschaft für Jugendschutz 4.111.772 Euro aus Steuerzahlergeldern.

Die Amadeu-Antonio-Stiftung bekam demnach 303.333 Euro, das „Netzwerk für Demokratie und Courage“ 358.795 Euro überwiesen. Das Projekt „No Hate Speech“ des Einwanderer-Lobbyverbunds „Neue deutsche Medienmacher“ wurde mit 281.000 finanziert.

Auch über die Bundeszentrale für Politische Bildung flossen mehrere hunderttausend Euro. Diese unterstützte 24 Projekte, darunter „Clip against hate – Roma-Kids für positive Netzkultur“ des Roma Center e.V. mit 21.122 Euro. Die Amadeu-Antonio-Stiftung gehörte hier erneut zu den Begünstigten mit ihrem Projekt „Tweet up – Vernetzt, verhetzt, gewählt“.

Trotz der Millionen-Investitionen in den Kampf gegen Haßrede sieht die Bundesregierung aber noch immer weiteren Handlungsbedarf. „Ein von jugendschutz.net durchgeführtes Monitoring der Löschpraxis sozialer Netzwerke vom Januar/Februar 2017 hat ergeben, daß die Beschwerden von Nutzerinnen und Nutzern gegen Haßkriminalität und andere strafbare Inhalte nach wie vor nicht unverzüglich und ausreichend bearbeitet wurden“, heißt es in der Antwort. Deswegen bestehe „weiterer gesetzgeberischer Handlungsbedarf“. (se)

 

Bildquelle: Pixabay

Ein Kommentar

  1. Erolennah sagt:

    Handlungsbedarf besteht nur gegen die völlig durchgeknallte Politik, dass Volk also wir sind der Souverän und müssen diesen abgehobenen hohlen Politikdarstellern endlich zeigen wer ihre Brötchen bezahlt.

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