Merkel mißbraucht Stauffenberg-Gedenken: „Kampf gegen Rechtsextremismus und Rassismus ist Dienst für unser Land“

26. Juli 2019
Merkel mißbraucht Stauffenberg-Gedenken: „Kampf gegen Rechtsextremismus und Rassismus ist Dienst für unser Land“
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Zum diesjährigen Gedenken zum 20. Juli haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die neue Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer (CDU) gemeinsam an Hitler-Attentäter Stauffenberg und seine Mitverschwörer erinnert. „Es gibt Momente, in denen Ungehorsam eine Pflicht sein kann”, sagte Merkel beim feierlichen Gelöbnis von 400 Rekruten in Berlin.

Die Widerstandskämpfer seien Vorbilder, und ihre „klare Haltung, ihr Mut” müßten „uns auch heute leiten“, sagte Merkel. Ihr Vorgehen bleibe eine Mahnung. „Sie mahnen uns, wachsam zu sein. Sie mahnen uns, Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus in all ihren Erscheinungsformen entschieden entgegenzutreten.” Auch dies sei „Dienst für unser Land”.

Stauffenberg und einige seiner Mitverschwörer waren unmittelbar nach dem gescheiterten Attentat am 20. Juli 1944 verhaftet und im Bendlerblock hingerichtet worden. In dem heutigen Berliner Dienstsitz des Verteidigungsministeriums fand auch das diesjährige Gelöbnis statt. (mü)

4 Kommentare

  1. Belsazar sagt:

    Gelobt und gepriesen wird eben alles und jeder, der als Widerständler im 3. Reich gilt, ohne zu fragen für wen oder was er sich einsetzt oder opfert.

  2. Wolfsrabe sagt:

    Abgesehen davon darf man Stauffenberg durchaus auch als Patriot kritisch betrachten. Wichtigster Kritikpunkt ist zum Beispiel die Tatsache, daß er blind von einen Sinneswandel der westlichen Alliierten ausging und glaubte, zusammen mit ihnen das kommunistische Rußland zurückzuschlagen. In Wahrheit ist aber vor allem England nicht gegen die „Nazis“ sondern überhaupt gegen Deutschland in den Krieg gezogen.

  3. Ketzerlehrling sagt:

    Macht sie doch andauernd.

  4. Pack sagt:

    „Ungehorsam wäre die Pflicht gewesen … „

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