Palmer kritisiert zusammengestrichene AfD-Wahlliste: Nicht gut für die Demokratie

13. Juli 2019
Palmer kritisiert zusammengestrichene AfD-Wahlliste: Nicht gut für die Demokratie
National
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Foto: Symbolbild

Tübingen. Der grüne Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer, der auch sonst gerne gegen den Stachel löckt, hat die Entscheidung des sächsischen Landeswahlausschusses kritisiert, große Teile der AfD-Landesliste nicht zur Wahl zuzulassen. „Der Entscheidung des sächsischen Wahlausschusses fehlt der Sinn“, schrieb Palmer auf Facebook.

„Die Demokratie verteidigen wir gegen die AfD nicht, indem wir die Regeln zu deren Nachteil auslegen, sondern indem wir sie ganz besonders achten.“ In der Demokratie komme es darauf an, auch die Rechte derjenigen zu schützen, die das Gegenteil der eigenen Auffassung verträten.

Der sächsische Landeswahlausschuß hatte kürzlich die AfD-Listenkandidaten für die Landtagswahl am 1. September ab Platz 19 zurückgewiesen. Hintergrund war, daß die AfD ihre 61 Kandidaten auf zwei zeitlich getrennten Versammlungen gewählt hatte. Bei der ersten Veranstaltung wurden die Plätze 1 bis 18 im Einzelwahlverfahren nominiert. (mü)

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