Erfolg gegen Illegale: Bulgarischer Polizei gelingt größter Schlag gegen Schlepper

8. Juli 2019
Erfolg gegen Illegale: Bulgarischer Polizei gelingt größter Schlag gegen Schlepper
International
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Foto: Symbolbild

Sofia. Der bulgarischen Polizei ist der bisher größte Schlag gegen das Schlepperunwesen gelungen. Im Rahmen einer Razzia wurden am Montag 17 Schlepper festgenommen. Die vor allem aus Afghanistan und dem Irak stammenden Männer organisierten für Migranten einen kurzen Aufenthalt in Bulgarien und dann eine Weiterreise durch Serbien in Richtung Westeuropa, berichtete das bulgarische Staatsfernsehen.

Die aus Afghanistan über Iran und die Türkei gekommenen Migranten sollen den in Bulgarien tätigen Schleppern mehrere tausend Euro pro Person gezahlt haben. Die Zahlungen wurden nach dem auf Vertrauen basierenden Hawala-Finanzsystem abgewickelt.

Dies sei der größte Schlepperring, gegen den die Spezial-Staatsanwaltschaft in Bulgarien eigenen Angaben zufolge bis jetzt ermittelt hat. Es wird nicht ausgeschlossen, daß Beamte des Grenzschutzes den Schleppern geholfen haben könnten. Razzien gab es außer in der Hauptstadt Sofia auch in den ostbulgarischen Regionen Jambol und Burgas.

Bulgarien ist für Migranten und Illegale vor allem ein Transitland. Die einmal in Bulgarien Angekommenen wollen in der Regel nicht dort bleiben, sondern weiter nach Mitteleuropa. (mü)

Ein Kommentar

  1. akizur sagt:

    Wer bleibt schon in einem Land, wo er kein Geld kriegt. Dafür ist allein Germoney zuständig.

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