Gender-Irrsinn hält auf Island Einzug: Uralte Namenstradition gekippt

7. Juli 2019
Gender-Irrsinn hält auf Island Einzug: Uralte Namenstradition gekippt
International
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Foto: Symbolbild

Reykjavik. Der Gender-Wahnsinn macht auch vor Island nicht halt. Auf der alten Wikingerinsel hoch oben im Norden wurde Ende Juni ein neues Gesetz zur „Geschlechterautonomie“ beschlossen. Es erlaubt Personen, die sich als geschlechtsneutral („x”) registriert haben, nun auch geschlechtsneutrale Familiennamen zu benützen. Damit wurde die jahrhundertealte Namenstradition, jemandes Sohn oder Tochter zu heißen, geändert. Derzeit tragen Mädchen die Endung -dóttir für „Tochter“ und Männer die Endung -son für „Sohn“, die an den Namen eines Elternteils angehängt wird. Üblicherweise wird dabei der Vorname des Vaters gewählt.

Die neue Endung „Bur“ hingegen ist ein poetisches Wort für „Nachkomme“. Als neue Wortschöpfung steht es laut Wörterbuch für einen Nachkommen, dessen Geschlecht nicht bekannt oder nicht festgelegt ist.

Bisher lief es so: ein Mann namens Jón Einarsson hat einen Sohn namens Halldór. Halldórs Nachname ist nicht Einarsson wie bei seinem Vater, sondern Jónsson, also auf deutsch: Jóns Sohn. Genauso funktioniert die Namensgebung bei Töchtern. Jón Einarssons Tochter Sólveig hieße mit Nachnamen Jónsdóttir, wörtlich also Jóns Tochter. In Zukunft ist also auch der geschlechtsneutrale Nachname Jonsbur möglich.

Aufsehen erregt noch eine weitere Neuerung, die Vornamen betrifft. Das Namensregister unterscheidet bei Vornamen künftig nicht mehr zwischen männlich und weiblich, berichtete der isländische Rundfunk. Jeder Name darf künftig für jedes Geschlecht verwendet werden. (mü)

2 Kommentare

  1. Maureen sagt:

    Wie rückständig die Isländer sind! Warum einfach, wenn es auch umständlich geht? Man könnte auch einfach wie fast alle anderen Völker zu geschlechtsspezifischen Vornamen und für die ganze Familie einheitlichen Familiennamen übergehen.

  2. akizur sagt:

    Ja, Problemchen hat der verkommene Westen vor seinem Untergang. Ich hoffe, dass sie dann auch ein geschlechtsneutrales Wort dafür finden. DER Untergang ist zu abstossend maskulin.

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