Schwulenpropaganda unerwünscht: Auch heuer keine LGBTI-Umzüge in der Türkei

21. Juni 2019
Schwulenpropaganda unerwünscht: Auch heuer keine LGBTI-Umzüge in der Türkei
International
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Foto: Symbolbild

Ankara/Istanbul. Es geht auch anders als in der „westlichen Wertegemeinschaft“: in Istanbul und anderen türkischen Städten gibt es auch dieses Jahr keine Schwulenparade („Gay-Pride-Parade“). Das teilten Mitglieder des Organisations-Komitees jetzt in einer Pressekonferenz mit. Der Istanbuler Vize-Gouverneur Mehmet Ali Özyigit habe keine Erlaubnis für den Umzug am 30. Juni erteilt, sagte Sprecherin Beren Azizi.

Er bleibt damit zum fünften Mal in Folge verboten.

Die sogenannte Pride-Week, bei der die LGBTI-Gemeinde ihre Rechte geltend macht, soll am kommenden Montag beginnen. Bis zum Sonntag sind rund 70 Veranstaltungen geplant.

Die Organisatoren protestierten auch gegen das Verbot von Veranstaltungen in der westtürkischen Großstadt Izmir und im südtürkischen Antalya. Hier sind zwar bei der Kommunalwahl im März Bürgermeister der liberalen Mitte-Links-Oppositionspartei CHP gewählt worden. Allerdings entscheiden in der Türkei die vom Präsidenten eingesetzten Gouverneure über Demonstrationen.

Im vergangenen Jahr hatten sich in Istanbul trotz Verbots Schwule, Lesben und Transsexuelle zu einer Kundgebung versammelt. Die Polizei schritt konsequent mit Wasserwerfern und Tränengas dagegen ein. (mü)

2 Kommentare

  1. naja sagt:

    Für so ne “ Wertegemeinschaft “ ? gibt es keinen Auflauf höchstens einen Einlauf.Schöne Stadt Istanbul.

  2. Olsen sagt:

    Was bildet der Schwule sich denn ein? Nicht einmal eine Katze ist so bescheuert und geht in eine bewohnte Hundehütte.

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