Böses Omen für die transatlantischen Beziehungen: Macrons Eiche für das Weiße Haus ist verdorrt

14. Juni 2019
Böses Omen für die transatlantischen Beziehungen: Macrons Eiche für das Weiße Haus ist verdorrt
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Wenn das kein böses Omen ist: die Eiche, die im April 2018 gemeinsam von US-Präsident Trump und dem französischen Präsidenten Macron im Garten des Weißen Hauses eingepflanzt worden war, ist tot.

Macron hatte die junge Eiche als Gastgeschenk zu einem Staatsbesuch nach Washington mitgebracht. Der Baum sollte symbolisch die engen historischen Beziehungen beider Länder unterstreichen – er stammte aus einem nordfranzösischen Wald, in dem im Ersten Weltkrieg mehr als 2000 US-Soldaten im Kampf gegen die Deutschen getötet worden waren.

Trump und Macron pflanzten den Setzling im Garten des Weißen Hauses. Das Foto von der gemeinsamen Gartenarbeit sollte sinnbildlich für die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Präsidenten stehen.

Dann wurde der Baum aber wieder ausgegraben: er mußte zunächst, wie bei eingeführten Pflanzen in den USA üblich, in Quarantäne genommen werden. Die Eiche sollte zu einem späteren Zeitpunkt wieder eingepflanzt werden. Dazu kam es aber nicht. Wie jetzt bekannt wurde, starb der Baum während der Quarantäne. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Matt H. Wade @thatmattwade/CC BY-SA 3.0 (Bildformat bearbeitet)

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Daß Macron eine sehr junge Eiche, die in einem nordfranzösischen Wald des Ersten Weltkriegs ausgebuddelt worden war, als Gastgeschenk für Trump in die USA mitgenommen hat, steht hier symbolisch für seine politische Naivität, zeigt aber auch seinen Mangel an klassischem Allgemeinwissen.

    Eine Eiche, die hunderte an Jahren (nicht selten tausend) alt werden kann, ist besonders an jenen Ort gebunden, wo sie „geboren“ wurde. Stark vereinfacht formuliert: Eine französische Eiche fühlt sich nun mal nur in französischer Heimaterde wohl ebenso wie eine US-amerikanische Eiche in US-amerikanischer Heimaterde (Natürlich sind die biologischen Zusammenhänge in Wirklichkeit viel komplexer).

    Aber wie ich Macron in der medialen Öffentlichkeit erlebt habe, habe ich nicht den Eindruck, daß er mit Begriffen wie Heimat, Verwurzelung und Wohl des eigenen Volkes respektive der einfachen Bürger viel anzufangen weiß.

  2. Pack sagt:

    Es gibt doch genügend Eichen in Nordamerika …

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