Der andere Gipfel: Putin und Xi Jinping zementieren Zusammenarbeit

9. Juni 2019
Der andere Gipfel: Putin und Xi Jinping zementieren Zusammenarbeit
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Während sich zahlreiche westliche Staatschefs im Beisein von US-Präsident Trump in der Normandie zu den Gedenkfeierlichkeiten aus Anlaß der alliierten Landung vor 75 Jahren zusammenfanden, beschworen in Moskau Kremlchef Putin und der chinesische Präsident Xi Jinping die Einigkeit der beiden eurasischen Großmächte.

„Präsident Putin ist für mich ein bester Freund“, sagte Xi nach Gesprächen mit dem Kremlchef. Die Beziehungen der beiden Staaten würden „immer besser“. Putin lobte das Vertrauen zwischen Peking und Moskau. Die beiden Politiker einigten sich laut Xi darauf, die bilateralen Beziehungen zwischen ihren Ländern „auf ein neues, höheres Niveau zu heben“. Dafür hätten sie sich auf „wechselseitige Unterstützung und Beistand“ geeinigt.

Putin wiederum hatte im Vorfeld hervorgehoben, es sei Xi zu verdanken, daß die bilateralen Beziehungen in den vergangenen Jahren eine „beispiellose“ Bedeutung gewonnen hätten. Kreml-Berater Juri Uschakow stellte in Aussicht, daß Xi und Putin eine Erklärung über „globale Partnerschaft und strategische Zusammenarbeit“ unterzeichnen.

China und Rußland, die zu den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats gehören, vertreten dort in aller Regel dieselbe Linie. Uschakow wies darauf hin, daß die Positionen beider Länder zu internationalen Streitfragen wie Nordkoreas Atomprogramm, dem Machtkampf in Venezuela und dem Atomabkommen mit dem Iran „sehr nahe beieinander oder deckungsgleich“ seien.

Am Rande des Treffens unterzeichneten russische und chinesische Unternehmen eine Reihe von Abkommen. Das bilaterale Handelsvolumen hat allein im vergangenen Jahr um ein Viertel zugenommen und einen Wert von 96 Milliarden Euro erreicht. (mü)

Ein Kommentar

  1. Eidgenosse sagt:

    Es keimt Hoffung auf. Bisher war eigentlich nur Putin zu trauen. China mit samt allen seinen KP-Exponenten war nicht eindeutig kalkulierbar. Zu sehr hatte man sich dort auf die USA-Connections verlassen. Trump hat nun die Lunte angezündet und auch wenn es vielleicht hart wird, die Völker bekommen eine weitere Chance.

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