Serbien und Kosovo: Präsident Vučić lehnt Anerkennung des Kosovo definitiv ab

15. Mai 2019
Serbien und Kosovo: Präsident Vučić lehnt Anerkennung des Kosovo definitiv ab
International
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Foto: Symbolbild

Belgrad. In Serbien zeichnet sich eine Entscheidung im Dauerkonflikt mit dem Kosovo ab. Jetzt hat der Präsident Vučić erklärt, er werde die Unabhängigkeit des Kosovo nicht anerkennen, solange er diesen Posten bekleidet. „Solange ich Präsident bin, erkenne ich das Kosovo nicht an. Sie können mich töten oder stürzen“, sagte Vučić gegenüber dem staatlichen Fernsehen RTS. Er werde weiter kämpfen. „Ich werde nicht gegen das Volk und den Volkswillen handeln“, versprach der Präsident.

Anfang März hatte das Parlament der international nicht anerkannten Republik Kosovo das Gesetz über die „Einstellung des Dialogs“ mit Belgrad verabschiedet.

Am 17. Februar 2008 hatten die albanischen Behörden des Kosovo einseitig die Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Die selbsterklärte Republik Kosovo wird von Serbien, Rußland, China, Spanien, Israel, dem Iran und einer Reihe anderer Staaten nicht anerkannt. Die verbliebene serbische Bevölkerungsgruppe sieht sich im Kosovo anhaltenden Schikanen ausgesetzt. Auch deshalb wäre in Serbien jede Kompromißlösung im anhaltenden Konflikt mit der früheren Provinz politischer Selbstmord. (mü)

Ein Kommentar

  1. Klaus Niesporek sagt:

    Vor solchen Politikern kann mann nur Achtung haben.Unser,dazu zähle ich fast alle Parteien haben sich ohne Widerstand damit abgefunden das ein drittel Deutschland an Polen abgetreten wurde.Die Einverleibung dieser Gebiete war schon 1936 von Polen angemeldet worden,bloß davon will heute keiner mehr etwas wissen das die Polen in den Kirchen um den Krieg gebetet haben.Im Grund ist es für mich ein Schadenfreude das Deutschland den Kosovo anerkannt haben, Jugoslawien war eine der erst Länder die die Oder/Neiße Grenze als polnisches Gebiet anerkannt haben.

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