„Wir sind bewaffnet“: Linke sind empört über Salvini-Bild mit Schnellfeuergewehr

24. April 2019
„Wir sind bewaffnet“: Linke sind empört über Salvini-Bild mit Schnellfeuergewehr
International
2
Foto: Symbolbild

Rom. Weil es sonst offenbar keine ernstzunehmenden Argumente mehr gegen den italienischen Lega-Innenminister Salvini gibt, versucht es der politische Gegner jetzt mit aufgebauschten Schein-Skandalen. Momentan sieht sich Luca Morisi, Salvinis Medienmanager, in der Kritik – der 43jährige veröffentlichte auf Facebook ein Bild Salvinis mit einem Schnellfeuergewehr in der Hand, das für politisch korrekte Empörung sorgte. „Die EU-Parlamentswahlen rücken näher, und man wird versuchen, Salvini zu stoppen. Doch wir sind bewaffnet“, ist unter dem Bild zu lesen.

Die sozialdemokratische Parlamentarierin Pina Picierno rief Salvini auf, auf Distanz zu Morisi zu gehen. „Ein Innenminister darf auf Facebook nicht zu Gewalt aufhetzen“, so Picierno. Und laut dem Linkspolitiker Nicola Fratoianni sollte Salvini Morisi sofort entlassen, weil dieser „bedrohliche und gewaltsame Botschaften“ per Internet verbreite.

Salvini verteidigte Morisi hingegen: „Heute habe ich ein Bild mit drei Plüschtieren meiner Tochter veröffentlicht und ich bin deswegen genauso angegriffen worden“, sagte Salvini. (mü)

 

Bildquelle: Ministry of the Interior – https://www.interno.gov.it/it/ministero/matteo-salvini/CC BY 3.0 it

2 Kommentare

  1. Eidgenosse sagt:

    Salvini wird seinen Höhenflug nutzen – anders als Strache, Meuthen oder Wilders. Wer Kompromisse mit den Links-Banditen macht hat schon verloren. Salvini macht vor wie es geht, wann kappiert man das in den anderen Parteizentralen?

  2. Bernd Sydow sagt:

    Das Bild Salvinis mit Schußwaffe und dazugehörigem Text („… Doch wir sind bewaffnet“) verstehe ich als Warnung an potentielle Attentäter, Salvini mit der Waffe zu verteidigen. Aber das Bekanntmachen von legitimer Notwehrbereitschaft in Wort und Bild als „zu Gewalt aufhetzen“ zu bezeichnen (Sozialdemokratin Picierno), offenbart die dahinterstehende absurde Denkweise und zeigt, wie unbedingt notwendig diese Botschaft von Salvinis Medienmanager ist!

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.