Wegen Verbindungen zu den Identitären: FPÖ gerät auch in Tirol unter Beschuß

5. April 2019
Wegen Verbindungen zu den Identitären: FPÖ gerät auch in Tirol unter Beschuß
National
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Foto: Symbolbild

Innsbruck. Das Kesseltreiben der Medien und Linken gegen die österreichischen Identitären hat jetzt auch im Bundesland Tirol eingesetzt. Dort war eine identitäre „Zelle“ 2016 bei den Lichter-Demos gegen die österreichische Asylpolitik am Innsbrucker Landhausplatz aktiv. Einer der Aktivisten von damals ist heute „wilder“ Gemeinderat in Schwaz, war bis Anfang 2017 FPÖ-Mitglied und später noch Vorsitzender der Freiheitlichen Jugend (RFJ) in Schwaz. Für die linken Medien ist das ein gefundenes Fressen.

Zu der Identitären-Zelle gehört auch ein heute für eine rechte Internet-Postille tätiger Tiroler, der wiederum in enger Verbindung mit dem Schwazer steht. Der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger sieht sich nun in Bedrängnis und betont, daß seine Funktionäre im Zusammenhang mit den Identitären „sauber“ seien.

Den Grünen ist das nicht genug. „Wie viele Treffen heutiger FPÖ-Landtagsabgeordneter und Bundesräte gab es mit Identitären?“, will der grüne Fraktionschef Mair von Abwerzger wissen. Eine Offenlegung fordert auch der Innsbrucker Gemeinderat Lukovic. „Abwerzger sollte erklären, ob Identitäre für ihn oder die Partei gearbeitet haben.“

Klare Worte findet auch der Tiroler Landeshauptmann Platter (ÖVP): es müsse politischer Grundkonsens bleiben, daß extremistische Gruppierungen für Parteien keine Partner sein dürfen. „Das gilt sowohl für linksradikale Gruppierungen und Islamisten als auch für rechtsextreme Organisationen wie die Identitären“, erklärte Platter. Die Politik müsse unmißverständliche Signale aussenden, „daß bei uns kein Platz für derartiges Gedankengut ist“. (mü)

Ein Kommentar

  1. Südwester sagt:

    Wenn sich die FPÖ von all dem „Gedankengut“ distanzieren sollte, für das die Identitären stehen, dann kann man genausogut ÖVP wählen. Dann wäre die FPÖ eine beliebige Partei ohne Fundament oder Rückgrat, so wie die CDU in Deutschland, die sich nur noch nach dem Wind dreht, mit dem einzigen Ziel, möglichst viele Stimmen bei den nächsten Wahlen zu bekommen, um damit Einkommen und Pöstchen für ihre Funktionäre für die nächsten paar Monate oder Jahre zu sichern. Die Zukunft des Landes und seiner Menschen sind dabei egal. Erbärmlich.

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