Von wegen Volkswagen: VW verwehrt AfD-Fraktion in Niedersachsen die für alle Parteien üblichen Sonderkonditionen

20. März 2019
Von wegen Volkswagen: VW verwehrt AfD-Fraktion in Niedersachsen die für alle Parteien üblichen Sonderkonditionen
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wolfsburg. Der Volkswagen-Konzern hat beschlossen, der niedersächsischen AfD-Landtagsfraktion bei der Anschaffung von Fraktionsfahrzeugen oder anderen Dienstwagen keine vergünstigten Konditionen zu gewähren. Dies ist zwar bisher bei sämtlichen Landtagsfraktionen gewährt worden, bei der AfD aber hat man sich dagegen entschieden. Denn: „Das Programm der Alternative für Deutschland (AfD) trägt aus unserer Sicht völkisch-nationalistiche Züge. Die Partei stellt die europäische Integration in Frage und fordert ein Verlassen des Euroraums. Damit steht die AfD konträr zu grundlegenden Werten des Volkswagen Konzerns“, teilte der Autobauer der „Braunschweiger Zeitung“ mit. Man sei „grundsätzlich neutral, aber nicht gleichgültig“. Die Ablehnung gelte laut der Nachrichtenagentur dpa deutschlandweit.

Volkswagen stehe anders als die AfD für „Chancengleichheit und Gleichbehandlung, ein respektvolles und partnerschaftliches Miteinander, Vielfalt und Toleranz“. Daher habe sich der Autobauer entschieden, „Amts- und Mandatsträgern der AfD oder einer AfD-Fraktion keine Sonderkonditionen im Fahrzeuggeschäft Deutschland zu gewähren“. Die AfD wiederum warf dem Konzern „Gesinnungskontrolle“ und ein „bevormundendes Demokratieverständnis“ vor. Zudem bedauere man die Entscheidung, da die Fahrzeuge vom Steuerzahler finanziert würden, dem man sich verpflichtet fühle. (tw)

7 Kommentare

  1. Trabbi Fan sagt:

    „Die Taschen voll, den Vorstand freuts, VW marschiert“ leider in die falsche Richtung. AFD Rabatt streichen aber Tausende VW mit Schummelsoftware in aller
    Welt parken, eine kaufmännisch strategische Glanzleistung. VW -mit oder ohne Rabatt-, nein Danke!

  2. Hans Scheider CYYZ sagt:

    jeder vernuenftiger Mensch sollte deshalb VW links liegen lassen.

  3. Deutsche Beobachtungsstelle sagt:

    Nun bin ich mir langsam ganz sicher, dass wir in einer Freiluft-Irrenanstalt leben! Es wird einfach immer schlimmer in dieser BähhRDeeh! Gesinnungsterror überall! Es ist inzwischen schlimmer als es je in der DDR war – das kann jeder einigermaßen klardenkende Ossi bestätigen.

    „Volkswagen stehe anders als die AfD für „Chancengleichheit und Gleichbehandlung, ein respektvolles und partnerschaftliches Miteinander, Vielfalt und Toleranz“.“ – was für ein Hohn! Diese Wirtschaftsbonzen verdrehen und entwerten alles. Wie die Bonzen und Flachzangen aus der linientreuen Politik und der gleichgeschalteten Systempresse schaffen sie sich ihre menschenverachtende, postfaktische, faschistoide Fakenews-Welt, in der andere Meinungen nicht mehr zugelassen werden.
    Aber: „Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden …“!

    Es herrscht geistiger Winter in Deutschland und Europa! Eine geistige Rettung ist nur noch durch ein Wunder möglich!

    Pro patria und PPP (Poesie, Patriotismus, Preußen)

  4. Carlos Schneider sagt:

    Gegründet wurde VW im Dritten Reich unter Adolf Hitler. Die Philosophie war, daß jeder Deutsche, der arbeitet, sich ein Auto leisten kann – daher auch der Name „Volkswagen“. VW hielt es offenbar nicht für nötig, sich durch Namensänderung zu „entnazifizieren“ und hatte mit dem Volkswagen-Käfer einen internationalen Verkaufserfolg ohnegleichen – und jetzt das mit einer dermaßen dämlichen Begründung, daß einem schlecht wird. Ich brauche demnächst ein neues Auto, ein VW wird es nichtr sein.

  5. Wolfsrabe sagt:

    VW sollte sich schleunigst umbenennen. Denn Volkswagen hat viel mit „völkisch“ zu tun und war sogar Erbauer des KdF-Wagens, da ist eigentlich Dauerempörung von außen und ewige Selbstgeißelung von innen angesagt.

  6. Monarchist sagt:

    Na das ist doch gut. Dann kann die AfD Fraktion doch ein ordentliches Auto kaufen. Es gibt bestimmt Hersteller die gerne Autos verkaufen.

  7. cui bono? sagt:

    Sonderkonditionen sollten die eigentlich bei allen Parteien streichen!
    Ist nur verstecktes Schmiergeld = Korruption.
    Im prinzip werden diese Nachlässe auf die anderen Kunden in der Preiskalkulation umgelegt und die Kunden müssen dann die Parteiautos (auch die der Grünen-Verbots-Polit-Nieten) noch extra subventionieren…

    Und zu „völkisch-nationalistiche Züge“:
    Wie und von wem wurde Volkswagen gegründet?

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