Folge des Klimawandels: US-Streitkräfte wollen Rußland jetzt auch im hohen Norden „eindämmen“

6. März 2019
Folge des Klimawandels: US-Streitkräfte wollen Rußland jetzt auch im hohen Norden „eindämmen“
International
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Foto: Symbolbild

Stuttgart. Die US-Streitkräfte sind entschlossen, im hohen Norden eine neue Front gegen Rußland zu eröffnen. Sie ist nicht zuletzt eine Folge des Klimawandels. Jetzt kündigte der Oberbefehlshaber des US-European Command (EUCOM), General Curtis M. Scaparrotti, an, man werde Rußland auch in den arktisnahen Gebieten „eindämmen“.

Wörtlich erklärte Scaparotti bei einer Anhörung im US-Senat: „Nun ist der nördliche Seeweg öfter frei, und es besteht ein Ressourcen- und Handelsinteresse daran (…). Dies schafft Wettbewerb. Rußland hat sein (Verteidigungs-)Potential erhöht, eine Reihe von Flugplätzen in der Region eröffnet und fortschrittliche Radarsysteme stationiert, da die Route am nächsten zu seinen Grenzen verläuft. Sie begannen damit, verschiedene Verteidigungssysteme regelmäßig dorthin zu verlegen, um die Kontrolle über die Region zu vergrößern.“

Die US-Streitkräfte hätten dieser Entwicklung mit aktualisierten Planungen Rechnung getragen. „Wir mußten den Aufmarsch einiger unserer Kräfte sowie operative Trends verändern, damit wir die Eindämmung gewährleisten können. Wir senden ein Signal, daß die Arktis für uns wichtig ist“, sagte Scaparrotti.

Der nördliche Seeweg ist die wichtigste arktische Schiffahrtsroute Rußlands und die kürzeste Wasserstraße zwischen dem Fernen Osten und dem europäischen Teil des Landes. Dieser Seeweg verbindet die Häfen der Arktis mit den großen Flüssen der nördlichen Wirtschaftsregion Rußlands. (mü)

 

Bildquelle: Pixabay/robynm

Ein Kommentar

  1. Eidgenosse sagt:

    Russland schützt die eigenen Grenzen/Interessen während die USA meines Wissens nach 160 imperiale militärische Stützpunkte ausserhalb der USA unterhalten. Der Imperialist ist erkannt!

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