Bargeld-Abschaffung bis 2030: Dänische Regierung macht Druck

1. März 2019
Bargeld-Abschaffung bis 2030: Dänische Regierung macht Druck
International
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Foto: Symbolbild

Kopenhagen. Die dänische Regierung prescht bei der Bargeld-Abschaffung voran. In dem kleinen skandinavischen Nachbarland ist die komplette Abschaffung des Bargelds bereits bis zum Jahr 2030 geplant. Aber schon jetzt sollen die Gesetze geändert werden, die die überwiegende Mehrheit der Geschäfte verpflichten, Bargeld (noch) zu akzeptieren.

Die geplante Gesetzesänderung soll es Tankstellen, Lebensmittel- und Bekleidungsgeschäften ermöglichen, sich dafür zu entscheiden, nur noch Karten- und Online-Zahlungsformen zu akzeptieren. Wirtschaftsminister Rasmus Jarlov argumentiert, es handle es sich um eine Maßnahme zur Kriminalitäts-Vorbeugung, die den Geschäften zusätzliche Sicherheit biete.

Gegenüber dem Radiosender Danmarks Radio erklärte er: „Weniger Menschen verwenden heute Bargeld. Deshalb sind wir der Meinung, daß es ein Gleichgewicht zwischen den Schwierigkeiten und Sicherheitsrisiken für Geschäftsinhaber und den Vorteilen der Annahme von Bargeld geben sollte.“

Schon seit 2017 haben bestimmte Geschäfte in Dänemark die Möglichkeit, zwischen 22.00 und 6.00 Uhr kein Bargeld annehmen zu müssen. Nur bestimmte Dienstleistungsunternehmen, etwa Supermärkte, Postdienste, Ärzte, Apotheken und andere Geschäfte mit „zentralen gesellschaftlichen Funktionen“ sind (bislang noch) verpflichtet, weiterhin Bargeld anzunehmen. (mü)

2 Kommentare

  1. Südwester sagt:

    Man will den gläsernen Bürger, den man durchleuchten, besteuern und erpressen kann und sowieso mit Werbung zumüllt. Sperrt man sein Konto, dreht man ihm dann alternativlos die Luft ab.

    • Thomas sagt:

      Genau so ist es. Daher gut wenn mann noch alternative Währungen besitzt wie z.B. BTC, ETH usw.

      Ich habe zum Glück eine App gefunden mit höchsten Sicherheitsstandards 🙂

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