„Denkwerk zukunftsreich“: FPÖ-Chef Strache eröffnet eigene Denkfabrik

14. Februar 2019
„Denkwerk zukunftsreich“: FPÖ-Chef Strache eröffnet eigene Denkfabrik
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. Der österreichische Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat jetzt eine eigene Denkfabrik ins Leben gerufen. Sie nennt sich „Denkwerk zukunftsreich“ und verfügt über einen einzigen Angestellten, wie Strache mitteilte. Bei diesem handelt es sich um den Historiker Thomas Grischany, der auch Co-Autor des noch unveröffentlichten Berichts über „dunkle Flecken“ in der FPÖ-Geschichte ist.

Das „Denkwerk zukunftsreich“ ist das Gegenstück zur Stabsstelle „Think Austria“ des Kanzlers, die über sechs Mitarbeiter verfügt. Gemäß der im Vorjahr beschlossenen Beamtendienstrechtsnovelle hat der Vizekanzler und FPÖ-Chef bei der Besetzung solcher Strategie- und Analyseposten freie Hand, eine Ausschreibung ist nicht notwendig.

Ziel der Strache-Denkfabrik sei es, „ausschließlich im Interesse Österreichs und seiner Bürger“ mit ausgewiesenen Experten „nach- und vorzudenken“, ließ Strache in einer Pressekonferenz wissen. Ein Budget gebe es neben dem – nicht bezifferten – Gehalt für Grischany nur insofern, als Veranstaltungen oder Publikationen finanziert würden. Alle anderen Aktivitäten erfolgten ehrenamtlich.

Als erste Veranstaltung ist eine Podiumsdiskussion zur Präsentation des Buches „Islamischer Antisemitismus“ des Politikwissenschaftlers Michael Ley vorgesehen. (mü)

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