Stürmung eines WDR-Studios in Bielefeld: Kurdische und linke Extremisten Hand in Hand

18. Januar 2019
Stürmung eines WDR-Studios in Bielefeld: Kurdische und linke Extremisten Hand in Hand
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Bielefeld. Um eine Berichterstattung über kurdische Hungerstreikende in der Türkei zu erzwingen, haben am Donnerstagvormittag neun kurdische und linke Extremisten das Bielefelder Studio des WDR gestürmt. Schon kurz nach dem Beginn gegen 11.40 Uhr wurde von der Studioleiterin die Polizei alarmiert. Zuvor bot sie den „Demonstranten“ an, ein von ihnen mitgeführtes Schriftstück weiterzuleiten. „Aber die wollten eine Zusicherung für eine Berichterstattung. Das können wir nicht machen“, erläuterte sie gegenüber der „Neuen Westfälischen“.

Laut Polizeiangaben sei die Stimmung vor Ort sehr aufgebracht gewesen. Gegen das Angebot, daß der Sender auf Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruch verzichte werde, wenn sie abzögen, verließen die gewaltbereiten Eindringlinge das Gebäude. Trotzdem wurde gegen alle noch ein Platzverweis ausgesprochen.

Seit 32 Tagen befinden sich 281 Kurden im Hungerstreik, um auf die Lage des inhaftierten Führers der kommunistischen und extremistischen Kurdischen Arbeiterpartei aufmerksam zu machen. (tw)

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