Brüssel/Rom. Die EU-Kommission und Italien wollen Gespräche starten, um flexible Lösungen für das Problem der „Flüchtlings“umverteilung zu finden. Ein Treffen zwischen EU-Innenkommissar Avramopoulos und dem italienischen Innenminister Salvini ist für Montag geplant, wie Salvini mitteilte.
Avramopoulos will angesichts der jüngsten Unstimmigkeiten in der EU-Migrationspolitik vor allem bei der Aufnahme von Boots„flüchtlingen“ „temporäre Lösungen“ in Angriff nehmen. „Ich werde von Avramopoulos eine Liste der Länder verlangen, die sich an Umverteilungen beteiligen, und Zahlen zu den Migranten fordern, die sie aufnehmen wollen“, kündigte Salvini an.
Der italienische Premier Conte erklärte dazu, daß Italien in Sachen Einwanderung seinen Pflichten nachkommen wolle, es verlange jedoch dasselbe Engagement von den EU-Partnern. „Italien ist kohärent und führt seinen Kampf gegen Schlepperei und für die Sicherheit fort“, erklärte Conte in einem Video.
Die Aufnahme von zehn der 49 am Mittwoch auf Malta gelandeten „Flüchtlinge“ hat für Spannungen innerhalb der italienischen Regierungskoalition gesorgt. Gegen den Widerstand Salvinis hatte Conte am Dienstagabend die Aufnahme der Migranten verkündet. (mü)
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