Nichts Neues aus Athen: Griechenland fordert erneut Reparationen von Deutschland

14. Januar 2019
Nichts Neues aus Athen: Griechenland fordert erneut Reparationen von Deutschland
International
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Foto: Symbolbild

Athen. Griechenland hat während des aktuellen Besuches von Bundeskanzlerin Merkel in Athen seine milliardenschweren Reparationsforderungen an Deutschland bekräftigt. Die Ansprüche der Griechen auf eine Entschädigung für die Besetzung des Landes im Zweiten Weltkrieg blieben bestehen und müßten durch ein kompetentes juristisches Forum in Europa geklärt werden, sagte Präsident Pavlopoulos der Bundeskanzlerin am Freitag.

Diese erklärte, Deutschland sei sich seiner historischen Verantwortung bewußt. Auf die Reparationsforderung ging sie jedoch nicht konkret ein. Deutschland wisse, wie viel Leid es in Griechenland in der Zeit des Nationalsozialismus verursacht habe, und ziehe daraus die Lehre, alles für gute Beziehungen zu Griechenland zu tun und dafür, daß die Länder einander zum gegenseitigen Nutzen unterstützten.

Merkel und die Bundesregierung haben eine höhere Entschädigung Griechenlands wiederholt abgelehnt. Die Regierung argumentiert, alle finanziellen Forderungen Griechenlands aus dieser Zeit seien abgegolten. Das gelte auch für etwaige Ansprüche aus einer Zwangsanleihe, die das Deutsche Reich als Besatzungsmacht dem Land Anfang der 1940er Jahre abgefordert hatte. 1960 hatte Deutschland Griechenland 115 Millionen Mark Entschädigung gezahlt. (mü)

Ein Kommentar

  1. Hans Maier sagt:

    Na klar, schön in faul in der Sonne liegen und Hand aufhalten! Und wenn es so nicht klappt, dann nach Deutschland aussiedeln!

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