Als Gegengewicht zur deutsch-französischen Achse: Rom und Warschau kündigen zuwanderungskritische „Achse“ an

11. Januar 2019
Als Gegengewicht zur deutsch-französischen Achse: Rom und Warschau kündigen zuwanderungskritische „Achse“ an
International
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Foto: Symbolbild

Rom/Warschau. Im Kampf gegen die verheerende „Flüchtlings“- und Umverteilungspolitik der EU könnte sich schon bald eine EU-kritische Achse bilden. Das hat der italienische Lega-Innenminister Salvini jetzt nach einem Treffen mit seinem polnischen Amtskollegen Brudzinski in Warschau angedeutet. „Italien und Polen werden die Hauptakteure einer neuen europäischen Achse sein, die zur Wiedergeburt der wahren europäischen Werte führen wird“, sagte Salvini. Beide Länder stellten ein Gleichgewicht zur jahrelangen Dominanz der deutsch-französischen Achse her.

Die polnische Regierungspartei PiS und die italienische Lega gelten als massive Kritiker der EU-Flüchtlingspolitik. Salvini ist für seinen Anti-Migrations-Kurs bekannt, auch die PiS lehnt die Aufnahme von „Flüchtlingen“ ab.

Salvini erklärte weiter: „Da man seit Jahren in der EU von einer deutsch-französischen Achse spricht, arbeiten unsere beiden Länder an einer neuen Achse, die Europa neue Energie verleihen wird.“ Italien und Polen teilten gemeinsame Werte in Sachen Familie, Entwicklung und Wirtschaftswachstum. „Weniger Finanz und Bürokratie, mehr Arbeit und Sicherheit“, lautete der Slogan Salvinis bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Brudzinski.

Aber auch in puncto Einwanderung teilten Italien und Polen ähnliche Werte. „Mit Polen haben wir einen gemeinsamen Aktionsplan zur Änderung der europäischen Einwanderungspolitik entwickelt. Europa will weitere Migranten aufnehmen und gibt der Erpressung von Schleppern und NGOs nach. Unser Ziel ist, die EU-Außengrenzen zu schützen und nicht intern Migranten umzuverteilen“, erklärte Salvini.

In Warschau traf Salvini am Mittwoch auch Jaroslaw Kaczynski, den Chef von Polens nationalkonservativer Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS). Besprochen wurde ein Bündnis zur Europawahl Ende Mai. Beobachter wollen allerdings Vorbehalte der polnischen Seite wegen Salvinis Pro-Moskau-Kurs registriert haben. (mü)

5 Kommentare

  1. Joachim sagt:

    Solche Achsen haben sich doch in der Vergangenheit immer bewährt, die unterschiedlichen Kriegstreiber waren auch in Achsen eingebunden und in beiden Weltkriegen hatten dann die Deutschen den Joker und nur weiterso, das wird uns ein drittes mal auch nicht bekommen, den Neid und Mißgunst auf diesem Kontinent ist grenzenlos, vielleicht ist es ganz gut wenn wir über die Wupper gehen, dann ist hier nichts mehr zu holen, das war ja immer der Beweggrund der anderen um sich selbst zu sarnieren, Gründe gab es ja genug über uns zu richten, wobei manche nur vorgeschoben waren um an unser Geld zu kommen.

  2. Wolfgang Schlichting sagt:

    Für die Bevölkerung der in diesem Artikel genannten Staaten ist die neue Achse sicherlich positiv, doch dadurch wird sich für Deutschland nichts ändern, hier halten sich inzwischen genügend gewaltbereite Ausländer auf, um etwaige Proteste gegen ihren Aufenthalt im Keim zu ersticken, die deutschen Bürgerinnen und Bürger sind schon heute froh, wenn sie sich in der Öffentlichkeit bewegen und nicht zum Opfer von Gewaltverbrechen der „friedfertigen Einzeltäter“, die in Horden durch die Städte ziehen und wahllos auf Menschen einprügeln und sie ausrauben, werden.

  3. Ali Baba sagt:

    auch die PiS lehnt die Aufnahme von „Flüchtlingen“ ab.“ OFFIZIELL, OFFIZIELL…DAS STIMMT. ABER INOFFIZIELL „ARBEITET“ DIESE HEUCHELEI-PARTEI WIE EIN MAULWURF U. MACHT WAS IM GEGENTEIL…ps Sind die Italiener blind..?!

  4. J.A. Kapteyn sagt:

    Es wird immer gemütlicher in Europa. Es wäre keine Überraschung wenn Ungarn sich die neue Achse anschliessen würde. Orbán hat dieselbe Auffassungen. Und was macht Oesterreich ? Die Stabilität Europa’s wackelt.

  5. vafti sagt:

    Was ich aber sehen will, ist die Antifreimaurerische
    Achse zwischen allen Völkern,die erhalten bleiben
    wollen und vor allem diejenigen Völker, die sich nicht
    einreden lassen, wie „gut“ man sein sollte.

    Gut allein ist man als Volk nur, wenn man sein
    eigenes Heimatvolk achtet !

    Alles andere ist eher zweitrangig.

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