Trump in Bagdad: „Wir können nicht mehr der Weltpolizist sein“

29. Dezember 2018
Trump in Bagdad: „Wir können nicht mehr der Weltpolizist sein“
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Bagdad. US-Präsident Trump hat bei einem Truppenbesuch im Irak einen radikalen Kurswechsel in der US-Außen- und Verteidigungspolitik verkündet. Die USA „können nicht mehr der Weltpolizist sein“, sagte Trump in einer Rede vor US-Soldaten auf einem Luftwaffenstützpunkt westlich von Bagdad.

Seine Pläne für einen vollständigen US-Abzug aus Syrien verteidigte er damit, daß dem Einsatz mittlerweile „genug Zeit“ gegeben worden sei. Gleichwohl schloß Trump neue amerikanische Aktionen in Syrien nicht aus. Dazu könnten Militärbasen im benachbarten Irak genutzt werden.

„Wir könnten ihn [den Irak; d. Red.]als Basis nutzen, wenn wir etwas in Syrien unternehmen wollen“, sagte Trump bei seinem Truppenbesuch.

Nach Angaben der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu wollen die USA im Irak zwei weitere Stützpunkte unweit der syrischen Grenze errichten. Im Irak halten sich Schätzungen zufolge bis zu 5000 US-Soldaten auf, in Syrien mehr als 2000. (mü)

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