Türken sauer: In Österreich ist jetzt auch der „Wolfsgruß“ verboten

15. Dezember 2018
Türken sauer: In Österreich ist jetzt auch der „Wolfsgruß“ verboten
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Türkische Medien schießen sich auf das im österreichischen Nationalrat beschlossene Verbotes des türkisch-nationalistischen „Wolfsgrußes“ ein, der als Handzeichen der „Grauen Wölfe“ gilt. Das Verbot ist Teil des erweiterten Verbotes „extremistischer“ Symbole in der Alpenrepublik. In der Türkei wird hingegen argumentiert, es handle sich nicht um ein „extremistisches“ Symbol, sondern um ein Zeichen, das bei Muslimen und insbesondere Türken weithin akzeptiert sei. Man erwarte sich, daß die österreichischen Behörden diesen „gravierenden Fehler“ korrigieren.

In Österreich macht sich – anders als etwa in Deutschland – schon seit 2015 strafbar, wer Symbole bestimmter extremistischer Gruppierungen wie der Al-Kaida oder des IS verwendet oder verbreitet. Dieser Tage nun wurde das Verbot auf weitere Gruppierungen ausgedehnt. Der österreichische Nationalrat faßte in seiner Sitzung mit den Stimmen der Koalitionsparteien ÖVP und FPÖ einen entsprechenden Gesetzesbeschluß.

Im Mai tauchten etwa Fotos im Web von Kindern auf, die von nationalistischen türkischen Vereinen, etwa den „Grauen Wölfen“, indoktriniert wurden und den Wolfsgruß zeigen. Dabei werden zwei Finger einer Hand als Ohren abgespreizt und die anderen drei zur Schnauze geformt. Als Feindbilder gelten Kurden, Kommunisten und Juden. Mit der neuen Gesetzesnovelle werden künftig solche Gesten untersagt. (mü)

5 Kommentare

  1. Lack sagt:

    Beschreibung des Tatverdächtigen: „Er hatte eine Art Nase im Gesicht …“

  2. Schauerte sagt:

    Von solchen wichtigen Entscheidungen können wir nur träumen

  3. wharheit sagt:

    Türkische Medien schießen sich auf das im österreichischen Nationalrat beschlossene Verbotes des türkisch-nationalistischen „Wolfsgrußes“ ein, der als Handzeichen der „Grauen Wölfe“ gilt.

    Jeden Türken den das Gesetz eines Deutschen Staates nicht Gefallen tut
    steht es frei,das Land zu verlassen.

  4. Solche ideologisch motivierten Verbote sind der falsche Weg. Wird auch die geballte Faust verboten, weil unter dem Kommunismus so viele Menschen gelitten haben? Nein, natürlich nicht, gegen Kommunisten wird nicht vorgegangen. Was soll dann das Herauspicken von Organisationen, die nationalistisch sind? Jeder Mensch hat das Recht auf eine politische Meinung, auch abseits des politisch Korrekten!

  5. Pack sagt:

    Wartet, wartet noch ein Weilchen …
    Alles läuft nach Plan des Teufels! Wir sehen es täglich!

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