Umerziehung im Kindergarten? Bundesregierung gibt bedenkliche Broschüre zur frühkindlichen Bildung heraus

28. November 2018
Umerziehung im Kindergarten? Bundesregierung gibt bedenkliche Broschüre zur frühkindlichen Bildung heraus
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Eine Anleitung, wie Erzieher „rassistisches“ und „fremdenfeindliches“ Gedankengut in Kinderköpfen entdecken und diesem entgegenwirken können, enthält eine neue Broschüre der Bundesregierung. Der Titel des umstrittenen Werkes heißt „Ene, mene, muh – und raus bist du!“. „Wir erleben (…) einen deutlichen Anstieg rechtspopulistischer Bewegungen.“ Deshalb sei es „wichtig, die frühkindliche Bildung demokratisch zu gestalten (…)“, heißt es im Vorwort von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD).

Sie begrüßt ganz besonders „die Handlungshinweise und Hilfsangebote“ in der Broschüre. Diese Angebote werden dort in Form von Fallanalysen thematisiert. Im Fall I.3. zum Beispiel wird erklärt, wie man „Kinder aus völkischen Elternhäusern“ erkennt. Und zwar so: „Das Mädchen trägt Kleider und Zöpfe, es wird zu Hause zu Haus- und Handarbeiten angeleitet, der Junge wird stark körperlich gefordert.“ Sollte der Erzieher einen solchen Fall entdecken, wird empfohlen, „die Eltern zum persönlichen Gespräch in die Kita einzuladen“, um ihnen zu erklären, wie „autoritäre und geschlechterstereotype Erziehungsstile die vielfältigen Möglichkeiten von Kindern einschränken (…).“ In einem anderen Beispielfalll macht sich eine Mutter Sorgen, weil Kinder von Asylbewerbern aufgenommen werden. Sie wird aufgefordert, die „Vielfaltspädagogik“ zu beachten.

Gunnar Schupelius kommentiert dies in der „Berliner Zeitung“ treffend: „Es ist nämlich nicht Aufgabe des Staates und der Kindergärten, die Lebensweise der Eltern zu prüfen und zu korrigieren. Die Meinungsfreiheit muss uns ebenso heilig sein wie die Privatsphäre. Wenn man dem Staat erst einmal zugesteht, sich in dieser Weise auf die Privatsphäre von Familien Zugriff zu verschaffen, dann ist eine prinzipielle Grenze überschritten. Dann kann sehr schnell wieder geschehen, was in den deutschen Diktaturen geschah: In der DDR und im NS-Staat wurden Kinder einer Gesinnungskontrolle unterzogen und sogar als Spitzel gegen ihre Eltern eingesetzt.“ Den Eltern vorzuschreiben, „welche politischen Einstellungen sie als gefährlich einzustufen haben, ist ein Eingriff, den es in einem freien Land nicht geben darf“, so Schupelius. (tw/se)

9 Kommentare

  1. Reser sagt:

    Ich sage nur „Stasi 2“ , das hatten wir schon , ich weiß es noch !
    Und das macht nun eine SPD-Poltikerin ?

  2. Sack sagt:

    Die Umerziehung greift am besten im Kindesalter. Alle Demagogen vertreten diesen Standpunkt!

  3. Eidgenosse sagt:

    Dieser Mist kommt soweit ich weiss von der Stasi-Kahane, die natürlich beste Kenntnisse aus der DDR mitbringt. Dass sich die SPD wieder mal an solche Typen dranhängt – kein Wunder – und das bringt die SPD dann schlussendlich hoffentlich unter die 5%. Diese sogenannte Partei braucht kein Mensch.

  4. Joachim sagt:

    Gestern war ich in einer städtischen Bücherei mit den Kindern und nach Durchsicht war da ein kleines Büchlein drin, mit dem Titel: Mein Papa als Soldat in Afghanistan und das war schön bebildert mit heiler Welt wie bei einem Ausflug der Pfadfinder und der Papa war der Größte, denn er verteidigt die Armen und die Schwachen vor Ort und deshalb lieben sie ihn dort und hier kann man exemplarisch erkennen, wie schon kleinen Kindern das linke Weltbild untergejubelt wird und niemand störts, nicht einmal die Bibliothekarin, die noch meinte, das man auch darüber schreiben sollte, nach welchen Kriterien hat sie nicht erwähnt, muß man da noch mehr dazu sagen.

  5. Hans Wellington sagt:

    Niemals sollten Eltern ihre Kinder nach Kitas schicken in welchen man sich nach dieser Broschüre, welche man nur als einen Hass und Schmierlappen bezeichnen kann, richten. Widerlicher geht es wohl kaum noch. Systematische Gehirnwäsche und Versauerei der nächsten Generationen. Die Autoren dieser Broschüre sind gefährlich.

  6. Wolfgang Schlichting sagt:

    Die ehemalige FDJ Funktionärin für Agitation und Propaganda greift immer tiefer in ihre DDR Mottenkiste, um Deutschland in einen diktatorisch regierten Multikultistaat zu verwandeln und den Rest des Patriotismus, der noch in der deutschen Bevölkerung vorhanden ist, radikal zu vernichten.
    Nach der Aufhebung der Meinungsfreiheit per Volksverhetzungsgesetz und dem Migrationspakt folgt jetzt konform zu den SED Praktiken in der DDR die Gesinnungskontrolle der Kinder und die Bespitzelung ihrer Eltern.

  7. Dr. W. Schauerte sagt:

    Schöne neue Welt und Orwell läßt grüßen!

  8. Bürgerfreund sagt:

    Geht´s noch? DDR lässt grüßen! Politik im Kindergarten; wer denkt sich so etwas Perverses nur aus?

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