Kritik aus Washington: Österreich ist zu „prorussisch“

26. November 2018
Kritik aus Washington: Österreich ist zu „prorussisch“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Washington/Wien. Österreich verhält sich unter der ÖVP-/FPÖ-Regierung zu „prorussisch“ – und bekommt jetzt den Unwillen der USA zu spüren. Das geht aus einem offiziellen Strategiepapier des US-Außenministeriums hervor, das dieser Tage an die Öffentlichkeit durchsickerte. Darin wird bestätigt, daß sich Washington wegen der „prorussischen Haltung“ der FPÖ bei der Weitergabe von Geheiminfos an Wien zurückhält. Das State Department kritisiert in dem Dokument zudem die „Dominanz“ Moskaus bei der österreichischen Gasversorgung – ein von der US-Regierung in letzter Zeit häufiger vorgebrachtes Scheinargument, mit dem allerdings nur von eigenen US-Gasinteressen auf dem europäischen Markt abgelenkt werden soll.

So heißt es in der Ende Oktober veröffentlichten „Integrated Country Strategy“ unter anderem, daß Washington zwar den bilateralen Informationsaustausch mit Österreich intensivieren, gleichzeitig aber überprüfen wolle, was Österreich damit mache. Fazit der US-Amerikaner: Die Regierungsbeteiligung der FPÖ biete „zugleich Chancen und Herausforderungen“ im Kampf gegen Kriminalität und Terrorismus.

Als „bedeutende Herausforderung“ bezeichnet das State Department in dem 16-seitigen Papier die russische Dominanz auf dem österreichischen Gasmarkt, die in den vergangenen Jahren sogar noch zugenommen habe. „Deshalb werden wir uns langfristig bemühen, alternative Gasquellen für den regionalen österreichischen Gasverteiler zu fördern“, lautet ein Passus des Dokuments.

Positiv wird vom US-Außenministerium indessen die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich bewertet. Offiziell ist Österreich allerdings nach wie vor ein neutrales Land, das auch der NATO nicht angehört. (mü)

3 Kommentare

  1. Klawu sagt:

    Aus Europäern werden niemals anständige americans – damit muß man sich eben abfinden. Das die Europäer mit den S(k)laven seelenverwandt sind, ist wohl auch klar. Es sind masochistisch veranlagte, depressive, daueralkoholisierte Versager. Gute Menschen lieben das heutige Amerika mit Donald Trump. Böse Menschen hassen Donald Trump, weil er es sich u.a. zur Aufgabe gemacht hat, Nazis, Pädos und Satanisten aus dem Verkehr zu ziehen, this means: the whole satanic, criminal german BRD/EU – Nazi-private-regime, which millions of co-workers and (french)collaborators, as well supporters all parties – must be lock away to guantanamo bay hinter Schloss&Riegel.

  2. Deutscher sagt:

    Als Österreicher würde ich den Amis sagen, es geht Euch einen Dreck an, von wem wir Gas – und auch in welcher Menge – beziehen. Aber Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder ist eine Haupteigenschaft der USA. Es ist zu hoffen, daß sie zu Grunde gehen. Wie viele Millionen Menschen haben sie seit 1945 umgebracht – 30 Millionen ? Der Hort der Menschlichkeit etc .

  3. KK sagt:

    Wenn mir mein Fast-Nachbar günstig und zuverlässig Gas liefert, dann bin ich zufrieden, solange alles vertragsgemäß läuft. Da muss ich den USA nicht nachweisen, das Russland näher an Österreich liegt, als die USA. Bestimmt ist der Handel zwischen den USA und Russland umfangreicher, als der Handel zwischen Österreich und Russland. Ein solches Geschwätz mit erhobenem Zeigefinger sollte nicht stattfinden.

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