Migranten-Karawane aus Lateinamerika: Erste Vorhuten erreichen US-Grenze

15. November 2018
Migranten-Karawane aus Lateinamerika: Erste Vorhuten erreichen US-Grenze
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Tijuana. Es gibt Neues von der mexikanisch-amerikanischen Grenze. Dort haben jetzt die ersten Migranten aus Mittelamerika den Grenzzaun zu den USA erklommen. Etwa 20 Migranten kletterten am Dienstag auf den Zaun zwischen Tijuana und San Diego an der Pazifikküste. Die Aktion versetzte die Beamten des US-Grenzschutzes in Alarmbereitschaft, sie griffen allerdings nicht ein.

Nach rund 20 Minuten stiegen die Migranten wieder auf der mexikanischen Seite der Grenze vom Zaun herunter. Andere schauten durch die Gitterstäbe oder badeten im Meer. Zwischen Tijuana und San Diego teilt der Grenzzaun den Strand und reicht bis in den Pazifischen Ozean.

Die Mittelamerikaner gehören zu einer ersten Gruppe von 357 Personen, die am Dienstag in neun Bussen in Tijuana ankamen. Der Großteil der Gruppe befindet sich noch rund 2.400 Kilometer weiter südlich in der mexikanischen Stadt Guadalajara. Die sogenannte „Karawane“ besteht derzeit aus rund 5.000 Menschen aus Honduras, Guatemala und El Salvador. Ihr Ziel sind die USA. Auf dem bisherigen Weg hat sich die Karawane in kleinere Gruppen geteilt. Wann das Gros Tijuana erreichen könnte, ist noch nicht klar. Eine zweite Migranten-Gruppe, die rund 1200 Menschen umfaßt, befindet sich in einem Sportstadion in Mexiko-Stadt. Eine dritte Gruppe von rund 2.000 Menschen ist im südlichen Bundesstaat Veracruz auf dem Weg in Richtung Norden. (mü)

2 Kommentare

  1. Mack sagt:

    Wie stoppt man eine Invasion? Es gibt keine andere Möglichkeit, wenn man nicht selbst untergehen will!
    Nun muß man endlich versuchen, die Ursachen zu beseitigen. Das kann aber auch keine einseitige Aktion sein. Wem geholfen werden soll, der muß auch selbst bei sich etwas verändern …
    Nur Hilfe von anderen zu fordern (oder zu erpressen), kann nicht funktionieren, da greift wieder das Recht auf Notwehr!

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