Die Toleranz der Toleranten: Verdi Mittelfranken will keine AfD-Mitglieder mehr

14. November 2018
Die Toleranz der Toleranten: Verdi Mittelfranken will keine AfD-Mitglieder mehr
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Nürnberg. Angehörigen der AfD ist es von nun an nicht mehr möglich, Mitglied des Bezirksverbands Mittelfranken der Gewerkschaft Verdi zu werden. Der Bezirk hat dazu einen entsprechenden Unvereinbarkeitsbeschluß am vergangenen Wochenende einstimmig gefaßt. „Natürlich müssen wir uns vorrangig inhaltlich mit der Programmatik der AfD auseinandersetzen“, erklärte der regionale Bezirksgeschäftsführer der Gewerkschaft, Jürgen Göppner. „Mit Blick auf unsere satzungsrechtlichen Ziele, auf unsere Grundsatzerklärung und die darin enthaltenen Werte, müssen wir aber ein klares organisationspolitisches Signal setzen.“

Werte der Gewerkschaft wie die Achtung der Menschenwürde, Solidarität, Freiheit und Gleichberechtigung schlössen eine Mitgliedschaft in der Partei bereits von selber aus, wird Göppner von nordbayern.de zitiert. Es ist nicht das erste Mal, daß sich die Gewerkschaft gegen die AfD ausspricht. So veröffentlichte etwa der Verdi-Bezirk Süd-Ost-Niedersachen eine „Handlungshilfe für den Umgang mit Rechtspopulisten in Betrieben und Verwaltung“ heraus, in dem dazu aufgerufen wurde, Kollegen, Mitarbeiter und Auszubildende auf rechte Gedanken oder eine Nähe zur AfD zu bespitzeln.

Auch an linken Gegendemonstrationen beteiligt sich Verdi regelmäßig, auch das Anti-AfD-Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ wird nicht nur von militanten Linksextremisten, sondern auch von Verdi unterstützt. Trotz all dieser niederen Bekämpfungsversuche erreicht die Alternative für Deutschland überproportionale Wahlergebnisse gerade unter Gewerkschaftsmitgliedern. (tw/se)

 

6 Kommentare

  1. Deutsche Beobachtungsstelle sagt:

    Soviel also zu den unsäglichen linien- und systemtreuen BRD-„Gewerkschaften“ und ihren Bonzen! Das ist wirklich unglaublich, was sich diese intoleranten, demokratiefeindlichen und menschenverachtenden Gewerkschafts- und auch Kirchenbonzen so erlauben! Andersdenkende werden ausgeschlossen, denunziert, verächtlich gemacht und kriminalisiert. „Pars pro toto“ – dieser kleine unappetitliche Ausschnitt aus unserem gesellschaftlichen Leben steht für das perverse Gesamtbild, das dieses BRD-Narrenschiff derzeit abgibt. Man könnte nur noch platzen vor Wut über diese irren Zustände, diesen Gesinnungsterror und diesen Hass gegen das eigene Volk! Aber: Dum spiro, spero!

    Verbitterte Grüße aus Preußen!

  2. Frosch sagt:

    VERDI ist eine linksratikale Truppe. Deren Demokratieverständnis geht gegen null. 🙁

  3. oscar sagt:

    Als Gewerkschaft hat sie sich ja auch um die Interessen der Unternehmer zu kümmern und nicht um die der Arbeitnehmer!

    https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11015683-deutschland-vierte-beschaeftigte-arbeitet-zweimal-monat-wochenende

  4. Eidgenosse sagt:

    Es ist wie in Weimar: das linke Pack wird sich dann Heil-rufend in der neuen Arbeitsfront wiederfinden. So sind die immer.
    Man kann der AfD nur dringend empfehlen endlich Trittbrettfahrer von den „Echten“ zu unterscheiden und nicht etwa „kritische“ Jugendverbände aufzulösen sondern die Eingeschleusten zu erkennen und raus zu schmeissen. Meiner Ansicht nach befindet sich die AfD in der super-kritischen Phase. Jetzt heisst es entweder oder – entweder Höcke oder der lauwarme Rest.

    • Eidgenosse sagt:

      Noch was – dass Alice Weidel nun torpediert werden soll – das kommt aus ihrer eigenen Partei. Vielleicht bemerkt nun die liebe Alice, dass sie nur dort Freunde hat wo auch die Sache über dem Parteiapparat steht.
      Sie wollte den „echten“ Höcke aus der Partei entfernen. Nun wird sie vielleicht von den „Unechten“ aus der Partei manövriert. Ich halte Alice Weidel für eine gute Kraft in der AfD – sehr engagiert und hart. Aber – ich vermute, dass sie in der internen Parteipolitik völlig unbedarft ist.Ich bin überzeugt, dass Höcke das letzte Hemd für Alice opfern würde – aber umgekehrt?

  5. cui bono? sagt:

    Die Mitglieder solcher Gewerkschaft verlieren nichts, wenn sie diese linke Truppe verlassen.
    Im Gegenteil – sie sparen sich wenigstens die Beiträge, aus den solche Funktionäre gemästet werden.

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