„Den Bock zum Gärtner gemacht“? Rechsextremismus-Studie der Universität Leipzig im medialen Kreuzfeuer

14. November 2018

Leipzig. Vergangene Woche machte eine Studie der Universität Leipzig, die jedem dritten Deutschen eine „ausländerfeindliche“ Gesinnung unterstellte, bundesweit Schlagzeilen. Doch nun wird die von der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung der Grünen geförderte Studie selber zum Objekt der Kritik. So ist etwa ein angeblicher Anstieg rechtsextremistischer Einstellungen nur im Vergleich zur vorherigen Studie, allerdings nicht im Langzeit-Rahmen zu verzeichnen.

Unter anderem deswegen wird den linksliberalen Studienmachern nun eine mediengerechte Dramatisierung vorgeworfen. Zudem ist die Studie selber von den Ansichten der Wissenschaftler geprägt. Die mittlere Ebene zwischen völliger Zustimmung bis zur völligen Ablehnung („teils, teils“), wurde als „latente Zustimmung“ gewertet. Die Ersteller unterstellen solchen Studienteilnehmer nämlich, daß sie sich nur nicht zu ihren rechten Ansichten bekennen wollen. Andere Kritikpunkte sind etwa die vagen Fragestellungen. (tw)

3 Kommentare

  1. Belsazar sagt:

    Aus Sicht der beiden Stiftungen ist alles was nicht Ihrer Auffassung ist, Rechts bis Rechtsradikal.

  2. Rack sagt:

    Ja, die Deutschen haben ja nach amerikanischer Studie dieses „böse“ Gen …
    Stammt doch ein großer Teil der Amerikaner von Deutschen ab …
    Was sagt uns das?

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