CDU-Politiker diffamieren AfD als „offen nationalsozialistisch“ (Merz), „fremdenfreindlich und antisemitisch“ (Kramp-Karrenbauer)

12. November 2018
CDU-Politiker diffamieren AfD als „offen nationalsozialistisch“ (Merz), „fremdenfreindlich und antisemitisch“ (Kramp-Karrenbauer)
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die CDU-Generalsekretärin und Kandidatin um den CDU-Parteivorsitz Annegret Kramp-Karrenbauer hat eine Koalition der Christdemokraten mit der Alternative für Deutschland ausgeschlossen. „Die AfD steht für etwas, das mit der CDU unvereinbar ist. Sie hat keinerlei Distanz zum radikalen rechten Rand“, behauptete die Politikerin gegenüber dem Nachrichtenportal „T-Online“.

Laut Kramp-Karrenbauer würde die AfD die deutsche Geschichte relativieren. „Sie bietet fremdenfeindlichen und antisemitischen Positionen eine Heimat. Deshalb werde ich mich mit aller Kraft gegen jede Zusammenarbeit stemmen“, führte sie weiter aus. Sie erklärte ferner, daß sie gar nicht alle AfD-Wähler zurückgewinnen will, weil sie „extrem rechts“ stehen würden.

Grund für Selbstkritik sieht die ehemalige Ministerpräsidentin nicht. „Die Grundverortung der CDU stimmt. Ich habe die Diskussion einer Verschiebung nach links oder rechts immer für falsch gehalten.“ Ihr Plan: Der AfD dadurch die Wähler wegnehmen, indem man ihnen beweise, wie unbegründet ihre Ängste seien.

In dieselbe Stoßrichtung, aber deutlich weiter, geht ihr Konkurrent um den Parteivorsitz, Friedrich Merz. Er bezeichnete die AfD im WDR 5 als „offen nationalsozialistisch“. Er schließe „absolut und vollkommen aus“, daß man sich der AfD als Koalitionspartner „in dieser gegenwärtigen Verfassung zuwendet“. Denn diese falle mit „antisemitischen Untertönen“ auf. (tw)

 

Bildquelle: Wikimedia/Olaf Kosinsky/CC BY-SA 3.0 de (Bildformat bearb.)

6 Kommentare

  1. Eidgenosse sagt:

    Merz, Spahn, AKK – keine Unterschiede, allenfalls in der Wortwahl. Merz ist ein Sorros-Typus und arbeitet auch in ähnlichen Clubs wie Atlantic-Brücke etc. Merz mag finanzpolitisch ganz gut sein aber er ist korrupt. Wer bei Blackrock arbeitet, der wird genau untersucht ob er zu den Bilderbergern passt oder nicht. Das war auch die Eintrittskarte für den ehemaligen (korrupten) SNB-Präsidenten Hildebrandt – auch bei Blackrock gelandet. Alles eine korrupte Sosse – zum Kotzen.
    Die AfD, wenn sie es ernst meint mit den ausgeplünderten Deutschen, kann nie und nimmer mit diesem menschlichen Bodensatz koalieren – niemals.

  2. Jacky sagt:

    Die Kommentare von Kramp Karrenbauer und Merz zeigen, dass sie ausschliesslich auf Eigeninteressen ausgerichtet sind. Sie fürchten sich vor einer wirksamen Opposition, müssen diese zur Wahrung ihrer Deutungshoheit unter ALLEN Umständen verhindern. Koste es, was es wolle.
    Wenn Kramp Karrenbauer ein relativ unbeschriebenes Blatt ist, so hat Merz seine sämtlichen, in seiner früheren politischen Laufbahn, geknüpften Netzwerke dazu benutzt, Millionär zu werden. Natürlich weiß Merz das Instrumentarium der Diskriminierung vorzüglich einzusetzen. Ehrlosigkeit findet seine Fortsetzung.

    • Belsazar sagt:

      Karrenbauer und Merz sind mit Sicherheit keine Dummköpfe und deshalb müssen sie solche Aussagen treffen, um Überhaupt vom Apparat gewählt zu werden. Schließlich ist die CDU inzwischen eine linke Partei geworden und dort ist naturgemäß Rechtsbasching Pflicht.

  3. Ich bin nur ein Deutscher sagt:

    Lasst sie machen! Stellt Euch vor, sie würden sich sachlich und inhaltlich mit der AfD auseinandersetzen. Es würde diskutiert und geschwafelt und gelabert und geredet und getan, und wir würden ganz allmählich denn doch ziemlich eingelullt. Nun aber sind und bleiben wir hellwach, und die permanenten Hass- und Hetzkampagnen motivieren doch SEHR – und zwar immer mehr Menschen, schaut nur mal auf die Wahlergebnisse. Das dauert leider alles, aber wer die längste Geduld hat, wird siegen. Hoffentlich machen CDUGRÜNESPDLINKEFPD weiter so …

  4. Jupp aus der Schneifel sagt:

    Es sind ja auch totale Gegensätze.
    Die AfD will Deutschland für die Deutschen erhalten,
    die CDU das Gegenteil, wie alle Anderen auch.

  5. Emma D. sagt:

    Negativwerbung ist auch Werbung.

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