Tödlicher Messerangriff in Melbourne: Der Islamische Staat reklamiert die Schreckenstat für sich

10. November 2018
Tödlicher Messerangriff in Melbourne: Der Islamische Staat reklamiert die Schreckenstat für sich
International
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Foto: Symbolbild

Melbourne. Auch in Australien hat sich die keineswegs besiegte Kopfabschneidermiliz „Islamischer Staat“ (IS) wieder zurückgemeldet. Den blutigen Messerangrif eines Mannes in der australischen Metropole Melbourne hat der IS jetzt für sich reklamiert. In einer am Freitag vom IS-Propaganda-Sprachrohr AMAQ verbreiteten Erklärung hieß es, der Täter sei ein IS-Kämpfer gewesen und habe auf Staatsbürger der gegen den IS kämpfenden Länder gezielt.

Der Täter war mit einem Messer auf Passanten losgegangen und hatte einen Mann tödlich verletzt. Zwei weitere Menschen kamen mit Verletzungen davon. Der Angreifer selbst wurde dann von der Polizei niedergeschossen und starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Zuvor hatte der Attentäter sein Auto – vermutlich absichtlich – in Brand gesteckt.

Der IS reklamierte die Tat wenige Stunden später für sich. Graham Ashton, Polizeichef von Victoria, sagte bei einer Pressekonferenz, der 31jährige Täter habe „familiäre Verbindungen, die wegen Terrorismus bereits sehr bekannt sind“. Auch gab es Berichte, der aus Somalia stammende Mann habe vor der Tat „Allahu akbar“ gerufen. „Wir behandeln dies als terroristischen Zwischenfall“, sagte Ashton. Bei der Tatwaffe soll es sich um ein Küchenmesser gehandelt haben. (mü)

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