Wenn „Fort Trump“ in Polen kommt: Lukaschenko droht mit Gegenmaßnahmen

6. November 2018
Wenn „Fort Trump“ in Polen kommt: Lukaschenko droht mit Gegenmaßnahmen
International
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Foto: Symbolbild

Minsk. Washington und einige willfährige NATO-Verbündete zündeln nicht nur in der Ukraine und Georgien am Pulverfaß. Auch die milliardenschwere künftige US-Militärbasis in Polen provoziert Reaktionen. Jetzt hat sich Weißrußland zu Wort gemeldet. Für den Fall, daß der US-Stützpunkt tatsächlich in Polen errichtet wird, wird Weißrußland seinem Präsidenten Lukaschenko zufolge zu Gegenmaßnahmen gezwungen sein.

Wörtlich erklärte Lukaschenko jetzt: „Ich sagte dem [polnischen] Außenminister, als er bei uns in Minsk auftrat: Wir werden nicht mit Ihnen kämpfen. Also schaffen Sie keine zusätzlichen Stützpunkte. Ansonsten müßten wir mit den Russen darauf antworten. Das bedeutet, daß wir etwas stationieren müssen, um Ihnen entgegenzuwirken.“

Ende Oktober hatte der polnische Verteidigungsminister Blaszczak erklärt, daß Warschau die Unterstützung Washingtons für die Errichtung eines US-Militärstützpunkts in Polen unter dem Arbeitstitel „Fort Trump“ erhalten habe.

Moskau warnte bereits davor, daß ein solcher US-Stützpunkt in Polen militärtechnische Vorkehrungen seitens Rußlands erforderlich machen werde. Zuvor hatte der russische Vize-Außenminister Gruschko verkündet, Rußland und Weißrußland hätten alle militär-technischen Möglichkeiten, um auf die Stationierung einer ständigen US-Basis in Polen reagieren zu können. (mü)

Ein Kommentar

  1. AufShRy sagt:

    Die Geschichte wiederholt sich, oder wie war
    das nochmal vor hundert Jahren?…

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