Merkeldämmerung: Kanzlerin legt CDU-Parteivorsitz nieder – Nachfolger bringen sich in Stellung

29. Oktober 2018
Merkeldämmerung: Kanzlerin legt CDU-Parteivorsitz nieder – Nachfolger bringen sich in Stellung
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel legt den CDU-Parteivorsitz nieder und wird auf dem bevorstehenden Bundesparteitag nicht mehr als Vorsitzende der Partei kandidieren, der sie nunmehr 18 Jahre lang vorstand. Kanzlerin wolle sie aber bis zum Ende der Legislaturperiode bleiben, was – sollte die Große Koalition bis dahin nicht ohnehin zerfallen sein – im Jahr 2021 der Fall wäre. Auch für den Bundestag wolle sie nicht mehr kandidieren, ebenso strebe sie keine politischen Ämter mehr an.

Auf einer Pressekonferenz erklärte Merkel: „Ich habe das Gefühl, dass es heute an der Zeit ist, ein neues Kapitel aufzuschlagen.“ Aufgrund der schlechten Wahlergebnisse der Unionsparteien in den letzten Wochen sei es Zeit für einen personellen Neuanfang in der Partei. Als Nachfolger bringen sich bereits der frühere Vorsitzende der CDU-Bundestagsfraktion Friedrich Merz, der jetzige Gesundheitsminister Jens Spahn und die aktuelle CDU-Generalsekretärin Annegret Kamp-Karrenbauer in Stellung.

Der Großen Koalition attestierte Merkel ein fatales Arbeitsklima: „Das Bild, das die Regierung abgibt, ist inakzeptabel. Die Sacharbeit hatte keine Chance, wahrgenommen zu werden. Das ist kein Kommunikationsproblem, ich rede über Arbeitskultur.“

Ob angesichts dieser Lagebeschreibung und der faktischen Situation in der schwarz-roten Regierungskoalition noch von einem langen Bestand der Großen Koalition auszugehen ist, darf bezweifelt werden. (se)

Bildquelle: Pixabay

11 Kommentare

  1. Wolfgang Schlichting sagt:

    Frau Merkel ist nicht nur skrupellos, sie ist auch clever, sie zieht sich rechtzeitig aus der Politik zurück und überträgt die Verantwortung für den kurz vor seiner Vollendung befindlichen Staatsbankrott auf Nachfolger, die von der eigenen Macht- und Geldgier so besessen sind, dass sie gar nicht merken, dass Frau Merkel sie zu Opfern ihrer auf jedem Gebiet misslungenen Politik macht.

    • Belsazar sagt:

      Frau Merkel kann man vieles Vorwerfen , aber in Ihrer Regierungszeit ging es auch stets aufwärts, das sollte man ebenfalls erwähnen. Ihr Waterloo war die Öffnung der Grenzen für Alles und Jedes und deshalb hat Sie jetzt die Reißleine gezogen. Die wenigen Konservativen in Ihrer Partei werden Aufatmen, wenn die Umsetzung der SPD-Wahlschlager bald etwas gedämpft wird.

  2. Bernd Sydow sagt:

    Kanzlerin Angela Merkel hat erklärt, für den Parteivorsitz nicht mehr zu kandidieren und keine weitere Kanzlerschaft anzustreben. Die deutschen Systemmedien und Altparteien-Politiker kommentierten dies mit „moralischer Größe“ und mit „souveräner Entscheidung“. Kein einziges Wort der Erleichterung, daß endlich ein Silberstreif des Endes ihrer Regierungszeit (aber erst 2021!) am politischen Horizont sichtbar ist. Vergessen sind die „dunklen“ Jahre ihrer Herrschaft, in denen Merkel mit ihrer wahnwitzigen „Flüchtlings“politik der offenen Grenzen riesigen Schaden für unser Volk und Land – der wahrscheinlich gar nicht mehr reparabel ist – angerichtet hat. Sie hat es letztlich zu verantworten, daß die ethno-kulturelle Überfremdung hierzulande einen weiteren Schub erhalten hat und die migrantischen Gewaltverbrechen stark zugenommen haben.

    Aber auch bei ihrer CDU ist ihre Handschrift deutlich sichtbar. Sie hat aus der einst wertkonservativen Partei, die sie unter Helmut Kohl noch war, eine Partei der zeitgeisthörigen Beliebigkeit gemacht. Deswegen und wegen Merkels volksschädigender Politik haben die Wähler bei der Hessenwahl der Merkel-CDU einen schmerzhaften Denkzettel verpaßt (Merkels gerade beim Migrantenproblem ignorante Politik hat natürlich auch Auswirkungen auf das Bundesland Hessen) – und nicht etwa Streitigkeiten innerhalb der Unionsparteien auf Bundesebene.

    Hätte Merkel wirklich „moralische Größe“, sie würde zum Jahresende als Kanzlerin zurücktreten. Dies würde für unsere Bürgerinnen und Bürger mit Sicherheit ein wunderbares Weihnachtsgeschenk sein!

  3. BIN (GE)LADEN sagt:

    Man sollte den 29. Oktober zum Nationalfeiertag erklären.
    Zwar versucht Merkel, noch einmal 3 Jahre für sich herauszuschlagen, aber immerhin hat sie am 29. Oktober zum ersten mal ihren Rücktritt angekündigt.
    Wenn es wirklich noch drei Jahre dauert, kann Merkel natürlich noch sehr viel anstellen. Aber immerhin gibt es nun einen kleinen Lichtschein, am Ende einer Tour durch die Hölle.

  4. Marques del Puerto sagt:

    Ein Halbtoter löst den anderen ab ? Was ist mit der jungen Union, schlafen die oder wurden die alle schon Gehirn und Eierlos ran erzogen und umprogrammiert?!

  5. Paul Buchfeld sagt:

    Friedrich Merz kommt niemals durch. Die CDU ist nicht mehr dass was sie noch vor 15 Jahren war. Die überwiegende Mehrheit dieser Partei ist bereits von einer antipatriotischen und grünen Ideologie infiziert. Und das ändert sich auch nicht mehr. Die Partei der einst konservativen Union gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Merkel ist schon seit der letzten Bundestagswahl dabei mit aller Macht i… Mehr anzeigen

  6. Olsen sagt:

    Hau einfach ab, Merkel!!!!

  7. Scipted Reality sagt:

    Das Original geht, ein neuer Klon kommt.

    Die CDU ist fertig, kann wegen ihrer urbanen Wählbarkeit nur eine Frau aufbieten.Es wird die exakte Merkelpolitik fortgesetzt.

    Sollte wider Erwarten ein Mann kommen, dann wird es ein Atlantiker und Mann des großen Geldes wie Merz sein – auf alle fälle sieht es für Staatsbürger mit einem Pass, einer Steuernummer und festem Wohnsitz schlecht aus, denn für die ist kein Geld da – für andere schon.

    Wir zahlten mal eine Praxisgebühr – und plötzlich sprudeln jährlich 50 Mrd. für Nichtstaatsbürger.Das Kuriose: die Leute wählen weiter ihre Metzger!

  8. Dr. W. Schauerte sagt:

    In der Zwischenzeit hat sie unser Land ruiniert, Europa vor die Wand gefahren und uns ungebetene Zugereiste ins Wohnzimmer gesetzt.
    Sie sollte sofort verschwinden, am besten nach Afrika

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