Arbeiter-Samariter-Bund verweigert AfD-Mitarbeitern Teilnahme am Erste-Hilfe-Kurs

25. Oktober 2018
Arbeiter-Samariter-Bund verweigert AfD-Mitarbeitern Teilnahme am Erste-Hilfe-Kurs
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der selbsternannte „Sozialverband“ ASB Berlin-Nordost (Arbeiter-Samariter-Bund) hat AfD-Mitarbeitern der Bundestagsfraktion die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs verweigert. Grund: „Anweisung unserer Geschäftsführung”. Ob die SPD-Mitgliedschaft des ASB-Chefs mit der Entscheidung zusammenhängt, bleibt Spekulation, darf aber durchaus angenommen werden.

Der ASB Berlin-Nordost begründet dies hiermit: „Der alte und neue Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein hat zum Ausdruck gebracht, dass aus seiner Sicht die Positionen der AfD mit den Werten, die der ASB seit seinem Bestehen vertritt und die zudem in seiner Satzung verankert sind, nicht vereinbar sind. Dem haben sich alle Mitglieder des Bundesverbandes sowie alle Delegierten der einzelnen Landes- und Regionalgliederungen angeschlossen.”

Die AfD-Landtagsabgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern Ulrike Schielke-Ziesing kommentierte den skandalösen Vorgang wie folgt: „Mit dieser Entscheidung verdeutlicht Herr Fleckenstein (SPD) seine zutiefst menschenfeindliche Logik. Hier geht es um einen ERSTE-HILFE-KURS, der dazu dient, im Notfall Menschenleben zu retten. Sollen unsere Mitarbeiter in einem Notfall den Verletzten erst fragen, ob seine Werte mit ihren übereinstimmen, bevor sie dessen Leben retten? Werden AfD-Mitarbeiter nun auch von Blut- oder Organspenden ausgeschlossen? Dürfen AfD-Mitarbeiter überhaupt noch denselben Bus wie die Heiligen der SPD benutzen oder im selben Restaurant speisen?“ (se)

8 Kommentare

  1. Jakob Korner sagt:

    Da der ASB 1933 von den Nationalsozialisten zwangsenteignet und aufgelöst wurde, haben die ein sehr kritisches Verhältnis zu den sog. „Neuen Rechten“. Und zu dem Quatsch, dass Ersthelfer einen AFD-Wähler oder Politiker im Ernstfall sterben lassen würden, Dafür gilt der Paragraph 323 StGB, unterlassene Hilfeleistung. Aber da das hier noch ein freies Land ist, Kann jeder Regionalverband selbst entscheiden, ob und wem er einen solchen Kurs anbietet.

  2. Lore sagt:

    Diesem Verein hatten wir immer mal was gespendet,jetzt gestrichen,genau wie schon für das DRK.

  3. Christine engisch sagt:

    Ich finde die Stellungnahme des ASB sehr konsequent und richtig!Die AFD ist menschenfeindlich und wir wollen keine Wiederholung der Geschichte. Ich ziehe den Hut vor dieser Ansage!

    • Der tut nix sagt:

      Hallo egal wie Sie das sehen, beten Sie im Notfall darum das kein Mitglied der Afd dem ein NOTHILFE Kurs verweigert wurde in Ihrer Nähe ist.
      Überlegen Sie bitte ob Ihr Kommentar angebracht ist bevor Sie mit persönlichen Befindnissen an die Öffentlichkeit treten.
      Bitte noch mal nachdenken oder?

    • Hajo sixt sagt:

      Oh, die böse AFD,ihnen zur Kenntnis,die echten Nazis sind Goschon uralt oder gestorben,Weiss ja nicht welcher Jahrgang Sie sind aber zuIhrer Kenntnis Ende 40er und die50er Jahre haben echte Nazis noch auf Ministerposten gesessen und keine S.. hat sich interessiert ist

    • frank hubele sagt:

      Hallo Frau Engisch, sie halten das Interesse an einem `Erste Hilfe Kurs´für eine menschenfeindliche Aktion? Hmmm, nun ja. Vielleicht setzen Sie sich mal mit den politischen Inhalten der AfD : Wahl Programm und Partei Statuten auseinander, bevor Sie solche Positionen beziehen. Schauen Sie sich mal Bundestagsdebatten an. Wenn Ihnen auch nur irgendwelche annähernd Menschen- oder Fremden- verachtenden Äußerungen der Afd MdB`s auffallen-tragen Sie es bitte an die Öffentlichkeit. Kritische Sichtweisen sind heutzutage besonders elementar, um sich ein wahrheitsgemäßes Bild über den Status Quo in Deutschland zu machen. Aber bitte betrachten Sie auch die Inhalte, die durch die Leitmedien verbreitet werden angemessen misstrauisch.

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