Grüne in Hessen lassen den Reinhardswald abholzen – Teile des Naturparks sollen Windrädern weichen

18. Oktober 2018
Grüne in Hessen lassen den Reinhardswald abholzen – Teile des Naturparks sollen Windrädern weichen
National
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Foto: Symbolbild

Während sich die Grünen landauf, landab immer noch als Partei des ökologischen Gewissens, als Inbegriff des Naturschutzes verkaufen, haben sie in Regierungsverantwortung wenig Skrupel im Namen der Energiewende jahrhundertealte Baumbestände abholzen zu lassen. Im nordhessischen Naturpark Reinhardswald sollen Windräder errichtet werden, die schwarz-grüne Landesregierung forciert dies. Doch Widerstand bricht sich bahn. Örtliche Politiker und Bürger trommeln gegen die Rodung des Waldbestandes, auch die AfD spricht sich klar gegen das Abholzen aus. Ein Bündnis hat sich formiert.

„Das Bündnis kämpft seit Jahren gegen die drohende ‚Industriealisierung des Reinhardswaldes‘ durch riesige Windenergieanlagen sowie Pipeline und Speicherbecken für salzhaltige Abwässer in Hessens größtem zusammenhängenden Waldgebiet. Ein noch intakter, weitgehend unzerschnittener und für Artenschutz und -vielfalt unverzichtbarer Lebensraum und Erholungsraum für den Menschen drohe vernichtet zu werden, so das Bündnis“, berichtet die „Hessisch-Niedersächsische Allgemeine“.

„Windkraftanlagen auf die Höhenzüge deutscher Mittelgebirge zu bauen, bedeutet nicht nur Rodung von Bäumen. Intakte Ökosysteme werden zerschnitten, Böden versiegelt und Fundamente errichtet, um Windfabriken von der Höhe des Kölner Doms in den Wald zu stellen“, so Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. „Der Verlust gewachsener Wälder für die Wildtiere ist unersetzbar.“ (se)

Lesen Sie hier mehr: https://www.hna.de/lokales/hofgeismar/hofgeismar-ort73038/politiker-schliessen-sich-windpark-protest-im-reinhardswald-an-10335580.html?fbclid=IwAR2bEWsGXFWX8i354xwV7FLMZL-Lxbc7SmItgze0-Iptr0NgiBwnIS2xLa8

Weitere Hintergründe hat die Deutsche Wildtier Stiftung aufbereitet: https://www.deutschewildtierstiftung.de/aktuelles/windkraft-die-schwarz-gruene-axt-am-maerchenwald

10 Kommentare

  1. Scipted Reality sagt:

    Was will man retten? Das Klima oder die Umwelt?

    Als Brückenlösung käme nur die Umstellung auf Thoriumkraftwerke mit Graphit-Kugelbettreaktoren in Frage.Diese können nicht durchbrennen und Thorium ist global verfügbar, es könnte eine Wasserstoffwirtschaft aufgebaut werden.
    Die Halbwertzeit beträgt 200 Jahre.Das wäre im Vergleich zu einer Klimakatastrophe handlebar.

  2. Mike Hunter sagt:

    Grüne mit Regierungsverantwortung sind schlimmer als jede Diktatur. Egoistisch, egozentrisch, ignorant und schlimmer als jede Diktatur auf dieser Erde! Denen geht das eigene Volk komplett am Allerwertesten vorbei. Hauptsache due Parteizieke werden erreicht! Deutschland krepiere! Es gibt keine deutsche Kultur und Ausländer sind die Zukunft unseres Landes! Alles Sprüche der Grünen und auch nur ein Teil derer!

  3. Bernd Sydow sagt:

    Die Abholzung von großen Laubwaldbeständen zur Errichtung von Windkraftanlagen ist eine zweischneidige Angelegenheit. Denn einerseits liefern Laubwälder den lebensnotwendigen Sauerstoff in großen Mengen und reinigen die Luft, andererseits sollen Windkraftanlagen die mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftwerke ersetzen, die für unser Klima schädlich sind.

    Von der Kernkraft ist seit der Verkündung der „Energiewende“ durch Kanzlerin Merkel freilich keine Rede mehr. Ein Verwandter von mir, Ingenieur und Atomphysiker, nannte diese voreilige Entscheidung eine große Dummheit. Atomenergie gehört zu den effektivsten, aber auch saubersten Energieformen, und die deutschen Kernkraftwerke waren – mittlerweile sind wohl alle abgeschaltet – mit die sichersten der Welt. Auch ein Endlager für den verbrauchten Kernbrennstoff ließe sich finden, zur Not auch außerhalb Deutschlands (vielleicht Sibirien?). Eine mit „Fukushima“ vergleichbare Havarie wäre in Deutschland praktisch ausgeschlossen, da unser Land im Gegensatz zu Japan weder erdbeben- noch tsunamigefährdet ist.

    Die „Energiewende“ war und ist eine rein politische Angelegenheit einer Kanzlerin, die ihre Politik dem linksgrünen Zeitgeist anzupassen pflegt. Auch nach Fukushima wurden auf diesem Planeten Kernkraftwerke in Betrieb genommen – wenn ich mich nicht irre, auch in Europa. Sind deren Wissenschaftler und Ingenieure denn alle blöd? Wohl kaum, aber sie denken und handeln eben rational und nicht (linksalternativ) ideologisch!

    • Max sagt:

      „(…)andererseits sollen Windkraftanlagen die mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftwerke ersetzen, die für unser Klima schädlich sind.“
      Solange der Zusammenhang von CO2 und verstärktem Pflanzenwachstum( = bindet CO“) nicht verstanden und in diese Behauptung mit einbezogen wird, ist dieses Argument/ diese Vorstellung einfach nur peinlich.
      Es gibt in diesem Kontext keinen naturwissenschaftlich nachweislich nennenswerten/meßbaren menschlichen Einfluss auf das Klima.

  4. Belsazar sagt:

    Ach was hat man über die Zersiedelung, den Landverbrauch pro Jahr, den Straßenbau, die Waldrodung, Stromleitungen uvam. geklagt, geweint, gescholten und jetzt wird über zu wenig Wohnungsbau, zu langsame Windradaufstellung, zu wenig und zu schmale Radwege, zu wenig Wohnungsbau uvam. geklagt, geweint, gescholten. Die Grünen halt!

  5. Der neue. sagt:

    Hoffentlch lesen das auch die Bayern.

  6. vafti sagt:

    Auch die Grünen sind kapitalistisch gesteuert.

  7. Südwester sagt:

    Die Grünen und ihre linken Genossen haben mit Umweltschutz nicht viel am Hut. Das war mir schon lange klar, als vor vielen Jahren in meiner Gemeinde Dutzende hohe, alte Bäume abgeholzt wurden, um einen Radweg anzulegen. Dabei gab es bereits einen, und der neue wurde wegen seiner Lage nie genutzt. Also einfach Geld zum Fenster hinausgeworfen, ohne zu denken. Für die Grünen sind Natur und Umwelt einfach nur Mittel zum Zweck, darüber sollte man sich im klaren sein.

  8. EPicuR sagt:

    Die Weltverbesserungsfanatikerverschlimmbesserungen konsequent zu Ende gedacht:
    alle Wälder abholzen und Naturparks umpflügen und durch „Windparks“ ersetzen – welches „Klima“ damit „gerettet“ werden wird, das ist dann die große Frage.

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