Tschechischer Ministerpräsident zum „Flüchtlings“problem: „Wir müssen auch unsere Zivilisation verteidigen“

11. September 2018

Prag. Der tschechische Ministerpräsident Babis hat im Streit über die EU-weite Verteilung von „Flüchtlingen“, die über das Mittelmeer nach Europa kommen, deren Anspruch auf Schutz und Asylverfahren grundsätzlich infrage gestellt: „Wenn Sie mich fragen: Das sind ökonomische Migranten – alles Illegale. Junge Leute, die nicht vor Krieg flüchten“, sagte Babis jetzt in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung. Die EU solle notleidenden Afrikanern nur „dort helfen, wo sie geboren sind“.

Denn die wirklich Armen „bleiben in Malawi“, während die Migranten, die in Europa ankommen, nach Babis´ Einschätzung „2.000 bis 5.000 US-Dollar“ bezahlten, was ein Milliardengeschäft für die Schmuggler bedeute.

Der Präsident räumte ein, daß er in diesem Punkt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) uneins sei, die er vergangene Woche in Berlin getroffen hatte. Er wolle auch weiterhin keiner Verteilungslösung zustimmen, sagte er: „Europa kann in der Migrationsfrage nicht anders handeln als Amerika, Kanada, Australien. Wir müssen auch die Zivilisation verteidigen, die unsere Vorfahren aufgebaut haben, unsere Kultur.“

Die Frage, ob die EU an der Migrationsfrage zerbrechen könnte, verneinte Babis. Er glaube, „daß die nächsten Europawahlen zeigen werden, was die stille Mehrheit über die illegale Migration denkt.“ (mü)

Ein Kommentar

  1. Lore sagt:

    Die Retter der europäischen Werte werden die Osteuropäischen Staaten sein, für West EU sehe ich schwarz.

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