Signal an Washington: Russische Luftwaffe beteiligt sich am Angriff auf Idlib

6. September 2018
Signal an Washington: Russische Luftwaffe beteiligt sich am Angriff auf Idlib
International
2
Foto: Symbolbild

Moskau/Damaskus. Möglicherweise auch aus politischen Gründen sind die russischen Streitkräfte offenbar an der syrischen Offensive gegen die letzte Terror-Hochburg Idlib beteiligt. Das russische Militär hat jetzt Luftangriffe in der nordwestsyrischen Provinz offiziell bestätigt. Vier russische Flugzeuge haben demnach Objekte der Terrormiliz al-Nusra-Front mit Präzisionswaffen angegriffen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

Laut Militärsprecher Igor Konaschenkow handelt es sich um einen Vergeltungsschlag nach wiederholten Drohnenattacken der Islamisten auf die russische Luftwaffenbasis Hmeimim in Latakia. „In der Nacht zum 4. September hat die Luftabwehr des Stützpunktes Hmeimim zwei anfliegende Angriffsdrohnen abgeschossen“, teilte Konaschenkow mit.

Noch am selben Tag hätten vier russische Flugzeuge die zuvor erkundeten Drohnen-Startplätze sowie Munitionslager der Terroristen in Idlib mit Präzisionswaffen angegriffen, sagte der Sprecher. Eine Su-35S habe zudem ein Lager für schultergestützte Luftabwehrraketen mit einer Präzisionsrakete vernichtet.

In den vier vergangenen Wochen hat es nach Angaben des russischen Militärs insgesamt 47 Drohnenattacken der Islamisten auf die Basis Hmeimim gegeben. Am gestrigen Dienstag sprach der Kreml von einer „wesentlichen Bedrohung“ für die russischen Soldaten in Syrien. Noch am selben Tag berichteten arabische Medien, daß die russische Luftwaffe mit Bombardements in Idlib begonnen und bereits mindestens 50 Angriffe geflogen habe.

Die Beteiligung der russischen Streitkräfte am Einsatz gegen Idlib wird von Beobachtern auch als politisches Signal an Washington interpretiert – die US-Regierung hatte dieser Tage schwere Konsequenzen für den Fall angekündigt, daß die syrische Armee Idlib angreife. (mü)

 

Bildquelle: Wikipedia/Dura-Ace, Rechte: CC BY-SA 3.0

2 Kommentare

  1. Realist sagt:

    An die russischen Kräfte Grüße und gutes Gelingen! Zusammen mit der syrischen Armee werden sie die im Idlib konzentrierten Terroristen bekämpfen. Zu hoffen ist, dass Merkel-Deutschland nicht unter dem Vorwand des zivilen Opferschutzes diese Leute nach Deutschland kommen lässt. Kein Land dieser Erde ist so dämlich wie Merkel-Deutschland. Darum ist es naheliegend, genau wie bei den ‚Weißhelmen, solch eine Schleusung gegen das deutsche Volk befürchten zu müssen. Es ist zu hoffen, die Migranten komplett wieder remigrieren lassen zu können, sobald das Problem Idlib gelöst ist. Mit Merkel/Maas/Seehofer wird das allerdings nicht gelingen. Die holen eher noch Familienangehörige dieser Islamisten mit rein wenn nur ein paar Jahre ins Lad gehen.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.