Polizeigewerkschaftschef Wendt: „Rechtsextremismus mit Linksextremismus bekämpfen zu wollen, wird ebenso wenig klappen, wie Feuerlöschen mit Benzin“

3. September 2018
Polizeigewerkschaftschef Wendt: „Rechtsextremismus mit Linksextremismus bekämpfen zu wollen, wird ebenso wenig klappen, wie Feuerlöschen mit Benzin“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Für den umstrittenen Auftritt der linksradikalen Punkband „Feine Sahne Fischfilet“ am heutigen Nachmittag (ab 17 Uhr) in Chemnitz warb auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Auf Twitter teilte er unter dem Hashtag #Wirsindmehr die Ankündigung des Gratis-Konzerts. Harsche Kritik erntete er dafür – neben der AfD – auch von der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG): „Rechtsextremismus mit Linksextremismus bekämpfen zu wollen, wird ebenso wenig klappen, wie Feuerlöschen mit Benzin“, wird DPolG-Chef Rainer Wendt zitiert.

Wendt habe laut eigener Aussage großen Respekt vor dem Amt des Staatsoberhaupts, „um so weniger verstehe ich aber dieses klare Statement gegen die Polizei, die in diesen Tagen ihre Pflicht tut, um Rechtsstaatlichkeit und Demokratie vor ihren Feinden zu schützen.“

Die früher vom Verfassungsschutz beobachtete Band ist aufgrund ihrer radikalen Texte umstrittenen. „Wir stellen unseren eigenen Trupp zusammen / Und schicken den Mob dann auf euch rauf / Die Bullenhelme – sie sollen fliegen / Eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein / Und danach schicken wir euch nach Bayern / Denn die Ostsee soll frei von Bullen sein“ oder „Punk heißt gegen’s Vaterland, das ist doch allen klar / Deutschland verrecke, das wäre wunderbar! / Heute wird geteilt, was das Zeug hält / Deutschland ist scheiße, Deutschland ist Dreck! / Gib mir ein ‘like’ gegen Deutschland / Günther ist scheiße, Günther ist Dreck!“ sind nur zwei Beispiele der gewaltverherrlichenden Texte von „Feine Sahne Fischfilet“.

Der Sänger der umstrittenen Band bekannte außerdem, „ich war an einer Fußballrandale beteiligt und habe ein Polizeiauto abgefackelt“, wie er freimütig in einem Interview mit der „Sächsischen Zeitung“ zugab.

Bundespräsident Steinmeier ist aber nicht der erste Fall, in der Vergangenheit lobte etwa der heutige Außenminister Heiko Maas (SPD) die Band. Auch die Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt lobte die Gruppe für ihre Ankündigung, in Chemnitz gegen den „rassistischen Mob“ zu spielen. (tw)

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Bundespräsident Steinmeier hat dieser Rockkonzertveranstaltung gegen „Rassismus und Gewalt“ seinen Segen gegeben, deren Veranstalter keine Skrupel hatte, auch die linksextremistische, unser Deutschland aus tiefstem Herzen hassende Punkband „Feine Sahne Fischfilet“ einzuladen. In einem früheren Text ruft sie bekanntlich zu schweren Gewalttaten gegen die Polizei auf und fordert „Deutschland verrecke!“.

    War das Steinmeier nicht bekannt? Wenn ja, sollte er sich was schämen! Im übrigen kann man von einem Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland erwarten, daß er sich das Vokabular von Linksradikalen nicht zu eigen macht. Ebenso wie DPolG-Chef Rainer Wendt habe auch ich Respekt vor dem Amt des Staatsoberhaupts, aber vor dem amtierenden „obersten Bürger unseres Staates“ nicht mehr.

  2. Fernglas sagt:

    „Rechtsextremismus mit Linksextremismus bekämpfen zu wollen, wird ebenso wenig klappen, wie Feuerlöschen mit Benzin“. Man könnte auch sagen, dass hier versucht wird, den Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Was von den Apparatschiks als Rechtsextremismus denunziert wird, ist jedoch nichts anderes als ein gesunder Selbsterhaltungswillen. Zu diesen verunglückten Linksmusikanten wäre noch zu bemerken, dass der erbärmliche Scheißdreck, den sie als Musik bezeichnen, nicht in Erinnerung bleiben wird. Sie sind schlicht und einfach irrelevant, wie die hirnlosen Antifanten.

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