EU-Mittelmeermission „Sophia“: Italien will keine „Flüchtlinge“ mehr in italienischen Häfen

29. August 2018
EU-Mittelmeermission „Sophia“: Italien will keine „Flüchtlinge“ mehr in italienischen Häfen
International
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Foto: Symbolbild

Wien. Die Zukunft der EU-Anti-Schleppermission „Sophia” beschäftigt die EU-Verteidigungsminister bei einem informellen Treffen am Mittwoch und Donnerstag in Wien. Die Botschafter der EU-Staaten im sogenannten Politischen und Sicherheitspolitischen Komitee (PSK) in Brüssel einigten sich am Dienstag nicht über eine von Italien geforderte Verteilung geretteter „Migranten“.

Italien hatte bereits im Juli gefordert, im Rahmen einer fünfwöchigen strategischen Überprüfung der EU-Mission „Sophia” auch die Verteilungsfrage endlich zu lösen. Italien fordert eine Änderung des Operationsplanes und eine faire Lastenteilung unter den EU-Staaten. Nach dem Willen der neuen Regierung in Rom sollten künftig überhaupt keine im Rahmen der EU-Mission geretteten „Flüchtlinge“ mehr in italienische Häfen gebracht werden.

Die anderen EU-Staaten wollen nach Angaben von Diplomaten die Verteilung der Migranten nicht im Rahmen von „Sophia” regeln. Aufgabe der EU-Mission im Mittelmeer ist in erster Linie der Kampf gegen Schlepper. Die Schiffe der EU-Mission sind aber nach internationalem Recht auch zur Seenotrettung verpflichtet. (mü)

2 Kommentare

  1. akizur sagt:

    Diese angeblich ertrinkenden Invasoren haben sich selbst in Seenot gebracht. Wer mit so einem seeuntüchtigen Schlauchboot aufs Meer fährt, rechnet damit, schon nach ein paar Meilen von den dort lauernden Gutmenschen-Schlepperbooten aufgefischt zu werden. Es müsste doch ein Gesetz geben, das eine solche Fahrlässigkeit bestraft.
    Vorbeifahrende Schiffe sollen nicht mehr verpflichtet werden, diese nur scheinbar in Seenot geratenen aufzufischen. Die haben das bewusst selbst verschuldet und sollen ihrem Schicksal überlassen werden: entweder nach Afrika zurückrudern oder ersaufen.

  2. Rack sagt:

    Das Lügen beginnt ja schon mit der Bezeichnung „Flüchtlinge“.
    Treffender wäre die Bezeichnung „Angelockte“!

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