Noch nicht das Ende der Fahnenstange: Washington faßt noch härtere Rußland-Sanktionen ins Auge

23. August 2018
Noch nicht das Ende der Fahnenstange: Washington faßt noch härtere Rußland-Sanktionen ins Auge
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Washington. Die USA drohen Rußland mit noch weitergehenden Wirtschaftsstrafen. Die USA würden nicht zögern, Rußland noch „mehr wirtschaftliche Schmerzen” zu bereiten, wenn das Land sein Verhalten nicht erheblich ändere, erklärte jetzt die kommissarische Vize-Finanzministerin Sigal Mandelker vor dem Bankenausschuß des Senats in Washington.

Rußland sei dies bewußt, weshalb es sein „abenteuerliches Vorgehen” im Zaum gehalten habe. Nichtsdestotrotz setze es seine „bösartigen Aktivitäten” fort, orakelte Mandelker, ohne für die Rußland seit Monaten unterstellten „Aktivitäten“ wie etwa die Einmischung in den US-Wahlkampf oder die angebliche Beteiligung am Anschlag auf den russischen Ex-Agenten Skripal in Großbritannien Beweise anzuführen.

Nach Darstellung von US-Regierungsmitarbeitern zeigen die Sanktionen Wirkung. So sagte Staatssekretär Christopher Ford, mehrere Drittstaaten hätten wegen Bedenken im Zusammenhang mit den US-Sanktionen Waffengeschäfte mit Rußland gekippt. Staatssekretär Wess Mitchell sagte im Außenpolitischen Ausschuß des Senats, den Russen seien so acht bis zehn Milliarden Dollar entgangen. Die direkten Auslandsinvestitionen in Rußland seien zudem seit 2013 um 80 Prozent eingebrochen. (mü)

2 Kommentare

  1. Hans Schneider sagt:

    Russland koennte den Export von Titanium in die USA verbieten und das wuerde Folgen haben.

  2. Akizur sagt:

    Wann werden die USA ihr „abenteuerliches Vorgehen” im Zaum halten? Die spannn den Bogen solange, bis er bricht. Russland und China werden sich mehr und mehr zusammentun. Die USA werden immer mehr isoliert und die Welt wird sich nicht mehr einschüchtern lassen.

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