Keiner braucht „Genderologen“: Ungarn schafft Studiengang „Gender studies“ ab

14. August 2018
Keiner braucht „Genderologen“: Ungarn schafft Studiengang „Gender studies“ ab
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Die rechtskonservative ungarische Regierung will vom Gender-Irrsinn, der in der übrigen EU fröhliche Urständ feiert, nichts mehr wissen. Jetzt soll das Studienfach Geschlechterforschung – auch Gender Studies genannt – per Gesetz von den Universitäten verbannt werden. „Niemand will ‚Genderologen‘ anstellen, infolgedessen braucht man auch keine auszubilden”, erklärte der stellvertretende Ministerpräsident Zsolt Semyen dem Nachrichtenportal „atv.hu”.

Ende letzter Woche war der Entwurf einer Ministerialverfügung bekannt geworden, der es Universitäten untersagt, künftig Lehrgänge im Fach Geschlechterforschung anzubieten. Das zuständige Ministerium für Humanressourcen begründete dies nicht weiter. Die Universitäten, die den Entwurf zugesandt bekamen, hatten 24 Stunden Zeit, sich dazu zu äußern.

Derzeit bieten in Ungarn die staatliche Lorand-Eötvös-Universität (ELTE) und die private amerikanische Central European University (CEU) Master-Kurse in Geschlechterforschung an, mit jeweils rund 20 Teilnehmern. Beide Hochschulen sind in Budapest ansässig. Die CEU hat allerdings infolge des anhaltenden Drucks vonseiten der Regierung angekündigt, ihren Standort von Ungarn ins europäische Ausland zu verlegen.

Vertreter der Regierung Orbán hatten in der Vergangenheit die Geschlechterforschung immer wieder angegriffen. Unter anderen warfen sie ihr vor, die „Fundamente der christlichen Familie” zu untergraben. (mü)

3 Kommentare

  1. […] die ungarische Regierung beschlossen hat, Gender-Studiengänge an den Universitäten zu streichen (ZUERST! berichtete), äußerte nun auch die Alternative für Deutschland entsprechende Forderungen. „Wir sollten […]

  2. Bernd Sydow sagt:

    Es ist nicht ganz zutreffend, daß es für einen universitären Abschluß in Gender Studies keinen adäquat dotierten Beruf gibt. Diese Berufsbezeichnung lautet: Professor(in) für Gender Studies (Satire).

    Die wirren Ideen der Ideologie des Genderismus, der nichts anderes ist als eine Negierung und Verhöhnung der evolutionären Entwicklung des Menschen, hatte einst die US-Professorin Judith Butler. Dafür ist sie aber nicht zu verurteilen – „Geistesakrobaten“ mit intellektuell-kranken Gehirnen gab es auch schon vor ihr. Das Unerklärliche ebenso wie Empörende ist, daß solch eine schwachsinnige und für den Menschen völlig nutzlose Lehre in westlichen Staaten einen Siegeslauf sondergleichen absolvieren konnte. Dieser die Steuerzahler Millionen Euro bzw. Dollar kostende Unfug blieb jedoch nicht auf den universitären Bereich beschränkt, sondern infizierte auch Politik, Wirtschaft und das öffentliche Leben und ist heute Teil des „etabliert-offiziellen Denkens“ in etlichen westlichen Ländern.

    Ungarn respektive dessen rechtskonservative Regierung hat sich auch bei diesem ‚Gender-Gaga‘ (Birgit Kelle) wieder einmal als das führende EU-Mitgliedsland mit gesundem Menschenverstand erwiesen. Bleibt zu hoffen, daß Ungarn zum Vorbild wird für all jene Länder, in denen die irrsinnige Gender-Ideologie die Gehirne der meinungsbildenden Eliten noch nicht völlig verstopft hat – ob Deutschland dazugehört, muß sich erst noch zeigen!

  3. Fernglas sagt:

    Diese Weisheit wird sich über kurz oder lang auch hier durchsetzen.

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