Salvini weiter auf Abwehrkurs: Jetzt auch Kleinboote im Visier der italienischen Regierung

11. August 2018
Salvini weiter auf Abwehrkurs: Jetzt auch Kleinboote im Visier der italienischen Regierung
International
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Foto: Symbolbild

Rom. Der italienische Innenminister Matteo Salvini will verhindern, daß Migranten an Bord kleiner Boote aus Tunesien und Algerien nach Italien kommen. „Wir müssen eingreifen, um die Ankunft von Kleinbooten mit zehn bis 15 Personen an Bord zu stoppen”, sagte Salvini jetzt in einem Interview mit der Tageszeitung „Unione Sarda”.

Salvini reagierte damit auf einen Appell des Präsidenten der Region Sardinien, Francesco Pigliaru, der sich wegen der zunehmenden Zahl von Ankünften von Migranten aus Nordafrika auf der Insel beklagt hatte.

„Der einzige Weg ist, direkt vor Ort einzugreifen, wie ich es in Libyen getan habe. Bis Ende des Sommers werde ich Tunesien und Algerien besuchen”, sagte Salvini. Ziel sei es, „die Abfahrten, die Ankünfte und die Todesfälle im Mittelmeer zu stoppen.”

Der Innenminister unterstrich, Italien arbeite an einem großangelegten Plan für die Entwicklung Afrikas, vor allem in den Bereichen Landwirtschaft, Fischerei, Handel, Gesundheit und Bildung. „Das Geld, das wir uns dank des Ankünfte-Stopps ersparen, werden wir für Maßnahmen in Afrika verwenden”, so Salvini.

Hilfsorganisationen kritisieren die rigorose Migrationspolitik Italiens und der EU. Nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen werden immer mehr Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa abgefangen und gegen ihren Willen in libysche Sammellager gebracht. (mü)

 

Bildquelle: Ministry of the Interior – https://www.interno.gov.it/it/ministero/matteo-salvini/CC BY 3.0 it

3 Kommentare

  1. Lore sagt:

    Salvini macht das einzig richtige, diese Schlepperbanden und deren Gehilfen gehören ausgetrocknet.Diese sogenannten Hilfsorganisationen sind Helfer der Schlepperbanden.

    • Joachim sagt:

      Da sind mehrere Interessenten am Werk um die Leute aus Afrika und anderswo nach Europa zu karren. Zuerst die Geldgeilen und Arbeitsscheuen, befeuert durch ihre Regierungen der Devisen und der finanziellen Entlastung wegen, dann die Schlepper die ein Schweinegeld dabei verdienen und zuguterletzt die Gutmenschen bei uns, die sich über die caritativen Organisationen ebenfalls des Geldes wegen mißbrauchen lassen und gegen die alle vorzugehen ist Kernerarbeit, aber es ist zu schaffen, dank der Vernunft bestimmter Länder und es werden immer mehr und wenn die merken, das es zwecklos ist und das investierte Geld in den Sand gesetzt wurde, werden sie nachgeben und wir sind diese moderne Geisel los, denn Hilfe ja, aber vor Ort und dann direkt an die Menschen, nicht aber an deren Regierungen.

  2. Roni Stoker sagt:

    Es ist WIR oder SIE. Salvini macht eigentlich die Drecksarbeit für uns. Bitte hören Sie sofort auf zu Spenden an Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen. Sie sind feindselig gegenüber den den dummen Spendern, die Opfer sind oder werden von ihrer Protegés. Das interessiert sie nicht. Es ist immer SIE und niemals WIR, die Opfer sind. Ich hoffe, dass Salvini – mit oder ohne Hilfe von nordafrikanischen Ländern – alle Schiffe mit (falschen) Flüchtlingen aus Muslimische Ländern und Afrika an Bord als PIRATEN betrachtet. Verhandlungen mit nordafrikanischen Ländern ergeben keinen Sinn. Sie würden sofort mit Erpressung anfangen.

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