Den Europawahlkampf 2019 im Blick: Orbán rückt Zuwanderungspolitik in den Fokus

10. August 2018
Den Europawahlkampf 2019 im Blick: Orbán rückt Zuwanderungspolitik in den Fokus
International
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Foto: Symbolbild

Băile Tușnad. Bei seinem jährlichen Auftritt vor ethnischen Ungarn im rumänischen Băile Tușnad hat der ungarische Regierungschef Orbán jetzt die Generalrichtung für den Europawahlkampf 2019 vorgegeben. Im Zentrum müsse dabei die Einwanderungspolitik stehen, sagte Orbán.

Wörtlich: „Es ist an der Zeit, daß diese Wahl von der einzigen ernsthaften gemeinsamen europäischen Frage handelt: von der Migration.” Wenn Europa über die Einwanderung entscheide, „dann entscheidet es auch über die europäische Elite”. Diese habe bei den großen Flüchtlingswanderungen 2015 versagt, sie habe sich als unfähig erwiesen, Europa „gegen die Einwanderung zu verteidigen”.

Orbán beschwor dabei wie schon vor der ungarischen Parlamentswahl im April eine klare Frontstellung: auf der einen Seite die „Brüsseler Eliten”, die mit den „Eliten von 1968” identisch seien. Diese stünden für die liberale Demokratie und strebten die Überflutung Europas mit Millionen muslimischer Migranten an. Auf der anderen Seite stünden „wir, die Generation von 1990”, die anläßlich der demokratischen Wende in Osteuropa 1989/90 politisch aktiv wurde. „Jetzt ist die Zeit der antikommunistischen, christlichen, dem Nationalen verpflichteten Generation von 1990 gekommen”, erklärte Orbán programmatisch. (mü)

 

Bildquelle: https://orbanviktor.hu

Ein Kommentar

  1. Deutscher sagt:

    Es wäre durchaus angebracht gewesen, ein paar Sätze zu dem genannten Ort Bad Tuschnad (https://de.wikipedia.org/wiki/Băile_Tușnad) zu schreiben.

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